5. Runde Punktspiele

GSV II

Knapper Sieg gegen Neubrandenburg

22.01.2008 (RK) Trafen im vorigen Jahr das Match dieser beiden Mannschaften noch ein "Abstiegsgipfel", trafen heute zwei Mittelfeld-Mannschaften aufeinander. Während Neubrandenburg im Stammachter anreiste, musste der Greifswalder Käpt'n fünf Stammspieler ersetzen, trotzdem waren beide Mannschaften etwa gleichstark besetzt. Nach DWZ waren die Vier-Tore-Städter an den ersten drei Brettern stärker besetzt, wir hatten dagegen leichte Vorteile an den hinteren Brettern. Daher kamen uns die schnellen und ungefährdeten Remisen an den ersten drei Brettern entgegen. Carsten, Jens, und insbesondere Martin und Slawomir standen dann bald besser (nach subjektiver Einschätzung). Die Gegner von Carsten und Jens konnten die Partien dennoch in der Balance halten, so dass nach langem Kampf auch hier eine Punkteteilung stattfand. Martin brachte uns dann wie erhofft in Führung. In einem sehenswerten Bauernendspiel setzte sich dann Slawomir durch und erhöhte unser Brettpunktekonto auf 4,5 Zähler - der Sieg war unser. Lediglich Ernst, der momentan etwas seiner Form hinterherläuft, verlor in schlechterer Stellung wegen Blättchenfall.

Nach spannendem Kampfverlauf konnten wir die Mannschaftspunkte doch in Greifswald behalten, wir siegten mit 4,5:3,5. Damit gehören wir jetzt mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand auf den Führenden zur achtköpfigen!!! Spitzengruppe. In dieser Saison ist die Liga so ausgeglichen, das den Ersten vom Achten nur zwei Mannschaftspunkte trennen. Aber vielleicht will ja nur keiner aufsteigen? Das wird also ein Fotofinish um den Titel Landesmeister MVP geben - und wir mischen kräftig mit. Ein Aufstieg wäre damit für uns aber nicht verbunden, es sein denn, die Erste…. aber daran wollen wir nicht einmal denken.

GSV III

Mit letztem Aufgebot gegen SFO Warnemünde III gewonnen

22.01.2008 (RK) Auch an diesem Spieltag herrschte akute Personalnot. Daher musste faktisch die komplette Vierte aufrücken um kein Brett freizulassen. Wir traten mit (nach Brettnummern) der schwächsten Mannschaft in dieser Saison an, Warnemünde hatte noch nie so stark aufgestellt. Die Mannschaften waren etwa gleichwertig, ein spannendes Bezirksligamatch also vorprogrammiert.

Die Warnemünder waren bereits kurz nach halb neun im Spiellokal, allerdings nur zu viert. Sie hatten unterwegs das zweite Fahrzeug verloren. Natürlich saß im zweiten Fahrzeug auch niemand drin, der den Weg kannte. Also bewaffnete sich ein Teil der Warnemünder Vorhut mit einem Handy und fuhr seinen verlorenen Schäfchen entgegen. Wir warteten unterdessen ohne die Uhren anzustellen. Im Stillen beschloss ich, das akademische Viertel abzuwarten und 9.15 Uhr dann die Uhren anzustellen. Genau zu dieser Zeit trudelten sie ein, zwei Minuten später ging’s auf den Brettern schon heiß her. Vorher bedankte sich der gegnerische ML natürlich noch für unser Abwarten.

Schon früh bekam ich ein Friedensangebot, konnte dies jedoch natürlich nicht annehmen. Auch alle anderen Bretter spielten sehr lange. Beim Begutachten der anderen Bretter fiel mir besonders Burkhard’s Partie auf. Nach der Eröffnung schon besser stehend konnte er die offene Linie erobern und seine Stellung immer weiter verstärken, bis die gegnerische Verteidigung zusammenbrach. Entscheidendes tat sich schon vorher. Unsere kritischen Bretter waren Brett2 - Ulrike, 5 - Thomas Schmidt und 6 - Marko. Hier war der DWZ-Vorsprung der Gegner doch deutlich. Und hier entschied das Schicksal zu unseren Gunsten. Marko konnte eine Qualität erobern, Thomas - nachdem er mit Mühe die Offensivbemühungen seines Gegners abwehren konnte - sogar eine Figur. Marko verwertete die Qualität in seinem unnachahmlichen Harakiri-Stil, wobei die Partie des Öfteren noch auf des Messers Schneide stand, Marko aber seine Nervenstärke einmal mehr unter Beweis stellte. Lediglich Ulrike musste sich dem wohl stärksten Warnemünder beugen. Thomas Fiedler konnte wieder einmal zeigen, dass er gegen Spieler auch mit höherer DWZ ein Remis halten kann. Leider schaffte er es aber auch nicht seinen Mehrbauern zu verwerten, die Punkteteilung an diesem Brett war letzten Endes wohl gerecht. Alex am achten Brett hielt die Partie die ganze Zeit im Gleichgewicht. Ein Remisangebot seines Gegners lehnte er auf Geheiß seines ML’s ab - die Entscheidungen an den anderen Brettern waren noch nicht gefallen. Daher spielten ganz zum Schluss beim Stand von 4:2 für uns noch Alex und ich. Mein Gegner hatte mich schon etwa fünfmal mit Remisangeboten traktiert, jedes Mal wenn ich am Zug war und jedes Mal erzählte er mir eine Geschichte aus seiner Schachkarriere dazu. Als ich in Zeitnot kam, bat ich dann doch meinen Gegner um Ruhe. Meine Stellung war gewonnen aber ich hatte Angst im Dame-Turm-Endspiel bei diversen Schachs ein eventuell entscheidendes Zwischenschach zu übersehen - mit nur vier Minuten für sieben Züge auf der Uhr. Bei Alex wusste ich, dass noch genug Figuren auf dem Brett waren um noch einen Angriff zu inszenieren. Also erhörte ich nach einem halben Dutzend Remisangeboten meinen Gegner und machte damit den Sack zum 4,5:3,5 zu. Kurz darauf erfolgte auch der Friedensschluss an Alex’ Brett, so dass wir etwas glücklich aber ob der geschlossenen Mannschaftsleistung keinesfalls unverdient mit 5:3 gewannen.

GSV IV muss aus Personalmangel Spiel absagen

10.12.2007 (RK) Auch an diesem Spieltag konnte die Vierte nicht spielen. Es stand nur noch ein Spieler zur Verfügung, der laut Reglement nicht als Mannschaft antreten kann. Daher wurde der Kampf 0:4 gewertet. Zur Zeit sieht es so aus, als wenn sich die Personalsituation etwas entspannen wird. Die letzten Punktspiele werden wir also dann (hoffentlich) korrekt über die Bühne bringen.


Blitzmeisterschaft

Runde 4

17.01.2008 (RK) Die 4. Runde unserer Blitzmeisterschaft wurde am 15.1. ausgespielt, also dieses Mal nicht am ersten Dienstag. Wer wollte schon am Neujahrsabend blitzen? Auch der nächste Dienstag war mit Bowling ausgebucht, so dass dieser Termin nun feststand.
Neun Zocker hatten trotz Terminverschiebung das Datum im Kopf und traten an. Die Überraschung: Wilfried konnte keinen Boden gut machen. Im Gegenteil. Wilko setzte sich heute durch und vergrößerte seinen Vorsprung noch.


Neujahrsbowling

10.01.2008 (RK) Auch in diesem Jahr behielt der GSV die Tradition des Bowlingturnieres im neuen Jahr bei. Da in diesem Jahr der erste Dienstag auf den 1.1. fiel, wurde der Bowlingabend auf den 8.1. verschoben, damit jeder genügend Zeit hatte, sich von den Silvesterfeiern zu erholen.

Dieses Jahr lagen 18 Anmeldungen vor, so dass wir erstmals drei Bahnen mieteten. Immerhin 14 Leute kamen dann auch um "eine ruhige Kugel zu schieben", was auch einen "Teilnehmerrekord" bedeutete. Leider konnten von den geplanten 3 Kiddies nur einer teilnehmen, Jan hat es aber trotzdem Spaß gemacht. Auf allen drei Bahnen entwickelte sich nun ein unteres Treiben. Zwar sind die erzielten Ergebnisse nebensächlich doch "zu statistischen Zwecken" seien sie hier trotzdem noch einmal aufgelistet:

  
  Bahn 1      Rd1   Rd2   Rd3      Bahn 2    Rd1   Rd2   Rd3      Bahn 3       Rd1   Rd2   Rd3
  Wilfried    103    96   112      Jens      103   126   143      Jan           43    58    54
  Hannes       71    62    67      Richard   103   120   ---      Papa Jan      99    90    88
  Stefan      103    82   119      Slawomir   53    69    76      Wilko         97    96   103
  Christian    53    57    33      Klaus     159   134   149      Ralf         115   108   118
  Marko       104   152   109                                     Kathi        ---    88     ?

  "Verlängerung"
  Wilfried    118
  Kathi        76
  Ralf        153
  Slawomir    103
  Wilko        79
  Marko        85
  Hannes       99
  

Überragender Bowler des Abends war Klaus-Peter. Er schaffte gleich in der ersten Runde 159 Pins, was von keinem mehr überboten werden konnte. Auch die versammelten Sieger der letzten Jahre - Jens, Marko und Ralf - mussten Klaus' Überlegenheit anerkennen.

Zur maßlosen Überraschung des Bahnbesitzers wurden im Laufe des Abends dann tatsächlich Schachbretter auf der Bowlingbahn ausgepackt. Schließlich ist heute Dienstag - Trainingsabend. Und für die Blitzmeisterschaft am kommenden Wochenende muss natürlich fleißig geübt werden.

Nach Ablauf der vereinbarten Zeit verabschiedeten sich die meisten. Schließlich hatten einige einen weiten Anreiseweg z.B. aus Grimmen und Stralsund. Sieben Mitglieder gingen dann noch in die Verlängerung, wobei wir nur eine Bahn benutzten. Hier schaftte Ralf dann unglaubliche 4 Strikes hintereinander und kam der Bestmarke von Klaus noch einmal sehr nahe. Ganz stark war auch Wilfried, der sozusagen mit einer Hand bowlte und mit der anderen blitzte. Bei beiden Disziplinen mit ausgezeichneten Ergebnissen. Vielleicht war das ja nach "Schachboxen" die Geburtsstunde einer neuen Sportart? :-)
Für alle Neugierigen sind auch weitere Bilder des Abends auf der Homepage hinterlegt.


12. Malchower Weihnachtsturnier

10.01.2008 (RK) Die erste schachliche Aktivität war für drei Greifswalder in diesem Jahr das Malchower Open. Jan, Ernst und Ralf nahmen am 5.1. an diesem Traditionsturnier teil. Leider fanden sich in diesem Jahr "nur" 42 Spieler ein, die extremen Witterungs- und Straßenverhältnisse waren daran vielleicht nicht ganz schuldlos. Der Neujahrsgruß "guten Rutsch" bekam an diesem Tage wegen des Blitzeises eine ganz andere Bedeutung. Wenn auch die Fahrt ziemlich lange gedauert hat - es gab Gott sei dank keine Pannen.


3. Platz - Jan Mertin

Dank seiner ELO-Zahl wurde Jan in diesem nicht so stark wie sonst besetzten Turnier immerhin als Ranglistenfünfter geführt. Ernst und Ralf waren wie immer irgendwo im Mittelfeld.
In der 1. Runde konnten Ernst und Jan gewinnen, Ralf hatte als Gegner den starken Neuklosteraner Westphal und daher keine Chance - auch wenn er hier seine beste Partie spielte. Der Stand nach der 3. Runde: Ernst hatte das Turnier jetzt nach der Niederlage gegen Nachwuchsstar Christoph Baier abgeschrieben und holte sich erst mal ein Bier, Ralf hatte gerade remis gegen einen Nachwuchsspieler (DWZ 1190) gemacht und dabei vielleicht sogar eher schlechter gestanden (Endspiel LL gegen LS). Jan hatte nach dem Auftaktsieg zweimal remis gemacht. Gerade hatte er in beiderseitiger extremer Zeitnot ganz cool mit K+t gegen K+D mit Hilfe noch umherstehender Bauern eine Remisstellung auf's Brett gezaubert. Ralf toppte dann seine Leistung von eben, wiederum gegen eine 1100 spielend, lehnte er Remis ab, hatte schon einen Turm mehr und eine gute Stellung und übersah ein zweizügiges Matt. Danach konnte er dann allerdings wieder gegen zwei 1700 gewinnen. Jan zeigte besonders in einer Partie sein Zockertalent (auch wenn er hartnäckig bestreitet, dieses zu haben :-) ). In der 5. oder 6. Runde konnte er seinen Gegner überspielen, stellte dann aber eine ganze Figur ein. Ins Endspiel kam Jan dann mit 3 Bauern gegen einen Läufer, weitere Figuren waren noch auf dem Brett. Während Jan trotz drückender Zeitnot seine Stellung immer weiter verbesserte, verlor der Gegner die Nerven. Er ließ sich den letzten Turm wegtauschen und war gegen Jan's "fliegende Bauern" einfach machtlos.

Nach 3 Siegen in Folge spielte Jan jetzt an Brett 1 tatsächlich um den Turniersieg. Der Gegner war jedoch Topfavorit Hannes Knuth. Der ließ nichts anbrennen und fertigte Jan ab, womit er - wieder einmal - diese Turnier gewann. Zweiter wurde nach dramatischer Schlussrunde Carsten Dittrich. Er spielte die letzte Partie gegen Wolfgang Westphal. Wolfgang stand klar besser, hatte 3 Mehrbauern (5 gegen 2 Bauern) im Dameendspiel, dazu noch die deutlich bessere Zeit. Hier unterlief Carsten ein unmöglicher Zug. Wolfgang verzichtete gegen seinen Vereinskameraden auf eine Reklamation (und 2 zusätzliche Minuten Bedenkzeit) und drückte sportlich fair mit entsprechendem Hinweis einfach nur die Uhr zurück. Doch "gute Taten" werden nicht immer belohnt. Carsten kämpfte natürlich weiter um ein Remis - als Wolfgang plötzlich die Dame einstellte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch etwa 2 min und Carsten noch etwa 50 sek auf der Uhr. Die sofortige Aufgabe folgte. Da alle anderen Partien einen für Jan günstigen Ausgang nahmen, wurde Jan mit 5/7 Punkten und bester Wertung Dritter. Ernst und Ralf kamen mit je 3/7 auf Platz 27 bzw. 30 ein.