2. Mannschaft (Landesliga)
(Saison 2006/2007)

Mannschaftsleiter
Ralf Kriese, Tannenkamp 4, 17498 Wackerow,
Tel.: 0175 / 3653724
E-Mail: ralfkriese@greifswaldersv.de
Spiellokal
VCH-Hotel, Wilhelm-Holtz-Straße 5-8, 17489 Greifswald, Tel.: 03834 / 5160

Alle Ergebnisse der Saison auf der Seite des LSV M-V

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Mildner, Jens19980  1s 01 
2Schwahn, Christian2022    px   
3Loßin, Sven-Hendrik19800.5 0 ix0.50.51
4Herrmann, Carsten19411 00.5e 0  
5Dr. Mentel, Jürgen1899 0.5  lx0.50.50.5
6Zimmermann, Gordon185000 0fx100.5
7Leisner, Hannes19320.500.51r 110.5
8Nauschütz, Ernst18811100ex0.500
9Mertin, Jan1701 10.50.5i   1
10Graffenberger, Martin18490.50.5 0.5 x   
11Katscher, Kathleen17630 0.50.5 x1+0.5
12Willert, Christoph1756 0   x   
13Kriese, Ralf1733 0.50      
14Knoblauch, Arnd1684         
15Kubernath, Max1525  0      
16Lichtnau, Ulrike1502         
17Stubbe, Wilko2025       10.5
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

GSV II bestätigt gute Form

22.04.2007 (SHL)

Die vor der Saison als heißer Abstiegskandidat gehandelte zweite Mannschaft vom Greifswalder SV hat in der letzten Runde HSG Uni Rostock I mit 4,5:3,5 bezwungen und sich damit sogar einen Platz in der oberen Tabellenhäfte sichern können.

Nachdem Dr. Jürgen Mentel bereits früh remisierte, kam es nach ca. drei Stunden zu einer wahren Remiswelle: Gordon Zimmermann, Hannes Leisner, Kathleen Katscher und Wilko Stubbe einigten sich jeweils mit ihren Gegnern auf die Punkteteilung. In diese Phase fiel dann auch der Sieg von Jan Mertin, der mit einem überraschenden Bauernopfer seinen favoriserten Gegner bezwingen konnte. Zudem konnte Sven-Hendrik Loßin mit einem Qualitätsgewinn die Weichen auf Sieg stellen. Ernst Nauschütz hingegen stand schon schwächer. Und tatsächlich konnte Sven-Hendrik Loßin gewinnen und somit den Mannschaftssieg sicherstellen. Ernst Nauschütz wehrte sich noch lange, bevor er den Widerstand aufgeben musste.

Insgesamt kann die zweite Mannschaft nach dem überraschenden Aufstieg im Vorjahr auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, in der das gesetzte Ziel Klassenerhalt nach dem Fehlstart am Ende doch deutlich erreicht werden konnte. Als Topscorer sind absolut Hannes Leisner (4,5/7) und relativ Jan Mertin (3/4) zu erwähnen.

Runde 8

GSV II siegt im "Abstiegsgipfel"

03.04.2007 (HL) Unser Missionsziel wurde vom Mannschaftsleiter Ralf festgesetzt: Mit einem Unentschieden wäre er sehr zufrieden, meinte er.

Und so trafen sich am 1. April gegen 7.45 Uhr die zweite & dritte Mannschaft des Greifswalder SV, um ihren Weg nach Neubrandenburg anzutreten, da beide Teams dort in der achten Runde zu spielen hatten. Meine Wenigkeit kam etwas zu spät, worauf wir dann kurz vor acht aufbrachen. Dank Navigationssystem und Ortskenntnis war das Spiellokal schnell gefunden und kurz nach neun fiel der Startschuss, der ein wichtiger Weg zum Klassenerhalt sein sollte.


Wilko siegt in seinem ersten Spiel

Und nach einer Stunde waren wir unserem Ziel etwas näher, da Kathleens Gegner partout nicht auftauchen wollte. 1:0 für uns. Doch kurz darauf musste Gordon, welcher schlecht aus der Eröffnung gekommen war seine Dame gegen Turm & Leichtfigur tauschen, was letztenendes zum Verlust führte. Ausgleich. Kurz darauf einigten sich Jürgen Mentel und sein Gegner Armin Waschk auf ein friedliches Miteinander. Immer noch Ausgleich. Kurz darauf wurde Hannes fertig. Nachdem er ein Remis seines Gegners abgelehnt hatte, übersah dieser zwei Züge später eine Springergabel, was die Qualität verloren hätte. Er beschloss, es sich nicht mehr zeigen zu lassen 2,5:1,5 für den GSV. Als nächster konnte Neuzugang Wilko einen Sieg verbuchen, ebenfalls nachdem sein Gegner einer Remisvariante ausgewichen war. 3,5:1,5 für die Gäste. Leider verlor Ernst Nauschützt seine Partie, sodass die Eintracht zum 3,5:2,5 aufholen konnte. Zum Glück gewann wenig später Jens Mildner am 1. Brett seine Partie und somit hatte der GSV den Mannschaftssieg schon eingefahren. Bleibt noch Sven - Hendrik zu erwähnen, welcher gegen Sven Helms kurz vor 15 Uhr remisierte, nachdem beide Parteien ihre Siegeschancen nicht ausgenutzt hatten.

Fazit: Somit gewinnt der GSV gegen die Eintracht Neubrandenburg mit 5:3 und wer das für einen Aprilscherz hält soll sich zum Teufel scheren...

Runde 7

4,5 : 3,5 - GSV II schafft den Befreiungsschlag

19.03.2007 (RK) Unsere Zweite hat in dieser Saison als Aufsteiger in die Landesliga einen sehr schweren Stand. Als derzeitiger Tabellenneunter ist die Situation tatsächlich prekär. Sollte GSV I aus der Oberliga absteigen, gibt es hier einen Absteiger mehr – nämlich den Neuntplatzierten. Die Gefahr, dass die erste Mannschaft durch einen möglichen Abstieg gleichzeitig auch die Zweite mit hinabreißt, ist äußerst real. Die Devise lautet also: Kampf um jeden Punkt.


Hannes - der Matchwinner

Mit ASV Wismar reiste der Tabellendritte an. Die Wismarer hatten in dieser Saison einen tollen Lauf und mussten sich bisher lediglich dem übermächtigen Tabellenführer geschlagen geben. Doch die Greifswalder, die endlich einmal fast in Stammbesetzung aufspielen konnten, waren entschlossen, die Mannschaftspunkte festzuhalten. Hoffnung keimte bereits auf, als die Gäste ihren Spielberichtsbogen beim Schiedsrichter abgaben. Sie setzen einen Ersatzspieler ein, dessen Spielstärke für die Landesliga noch nicht ausreichend ist. Folgerichtig gingen die Boddenstädter auch hier durch Kathleen in Führung. Vorher einigte sich Jürgen mit seinem Gegner auf Remis. Dann übersah Jens am Spitzenbrett eine Variante des Gegners und verlor eine Qualität. Dies war der Faustpfand für den Sieg seines Gegenübers. Jetzt kam die Stunde unserer Nachwuchshoffnung Gordon. In einer spannenden Partie überließ er seinem Gegner einen Bauern, um im Zentrum einen Angriff zu starten, der auf den gegnerischen König zielte und erreichte tatsächlich eine Stellung, in der sein Kontrahent die entstandene Mattdrohung nicht mehr abwenden konnte. Auch Carsten nahm sein Herz in beide Hände und opferte Material, um die feindliche Königsfestung zu erstürmen. Sein routinierter Gegner konnte jedoch die Angriffe abwehren, und in ein nicht weniger spannendes Endspiel einlenken. Ein Blackout in der 4. Spielstunde bedeutete dann den Verlust für Carsten in einer interessanten Partie. Inzwischen steuerte Ernst mit seinem Remis einen weiteren halben Punkt zum Gesamtergebnis bei. Zum Matchwinner wurde dann Hannes. Auch er hatte Material für einen Angriff geopfert. Sein Gegner verbrauchte enorm viel Bedenkzeit, um die entstandenen Drohungen abzuwehren – zu viel Bedenkzeit! In der Zeitnotphase endete die Partie mit dem Sieg des Greifswalders. Mit einem weiteren Remis sicherte Sven-Hendrik dann mannschaftsdienlich das 4,5:3,5 Endergebnis ab, nachdem er sich in einer solide geführten Partie in der nun schon 5. Spielstunde leichte positionelle Vorteile erarbeitet hatte.

Mit dem überraschenden 4,5:3,5 Erfolg rückt der GSV II nun auf den rettenden 8. Platz vor. Bereits in 14 Tagen steht dann das vielleicht entscheidende Duell an. Der GSV II muss zur Eintracht nach Neubrandenburg reisen. Hier treffen dann der 8.- und 9. Platzierte im ‚Abstiegsgipfel’ aufeinander. Dieses Match verspricht brisant zu werden, da beide Mannschaften mit einem Sieg das ‚rettende Ufer’ erreichen wollen.

Runde 6

GSV II: Spielabbruch unter tragischen Umständen

26.02.2007 (RK) Die Begegnung Warnemünde - GSV II wurde beim Stand von 3:0 für Warnemünde abgebrochen, da der für SFO Warnemünde II spielende Schachfreund Bernd Buchholz während des Wettkampfes im Spiellokal verstarb. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.

Eine Entscheidung bezüglich der Wertung bzw. der Neuansetzung dieses Matches steht noch aus.

03.04.2007 (RK) Update
Die Entscheidung des Spielausschusses (Zitat)
"1. Die bereits beendeten Spiele werden für den Mannschaftskampf gewertet.
2. Die abgebrochenen Partien werden entsprechend der Abbruchstellung und protokollierten BZ zu Ende gespielt.
3. Es bleibt den einzelnen Spielern überlassen, sich ohne Weiterspielen auf ein Ergebnis zu verständigen oder eine Abschätzung zu beantragen. Dafür ist die Zustimmung jeweils beider Spieler erforderlich.
4. Als Austragungsort der fortzusetzenden Spieler wird Stralsund (Spiellokal der FHSG) festgelegt.
5. Die Vereine erhalten aus Mitteln des LSV einen Fahrtkostenzuschuss, in Höhe von 35 Euro (Warnemünde) bzw. 20 Euro (Greifswald).
6. Als mögliche Spieltermine schlägt der Spielausschuss folgende Termine vor: 24.3., 25.3., 31.3., 14.4., 21.4. – Spielbeginn 10.00 Uhr. Ich bitte beide Mannschaften, mir bis spätestens 14.3. mitzuteilen, welche 2-3 Termine in Frage kommen und welche der fünf Spieler an diesen Terminen zur Verfügung stehen.
7. Die bereits beendeten Spiele werden für die ELO- und DWZ-Auswertung berücksichtigt."

Die Reaktion unseres Vereines darauf (Zitat der Email an den Landesspielleiter)
"Hallo Thomas,

wir haben uns - wie mit Dir abgesprochen - am Sonntag nochmal über das Thema unterhalten. Trotz verschiedenster Meinungen waren wir uns weitestgehend darüber einig, dass es schachlich wenig Sinn macht, einen weiteren Tag zu opfern, um vorher mit dem Rechner ausanalysierte Varianten auf dem Brett abzuspulen. Nach "Rechnereinschätzung" würden wir dieses Match 3.5:4,5 verlieren. Genau dieses Ergebnis habe ich heute dem ML von Warnemünde, Dirk Hamann, telefonisch angeboten. Er hat es erst mal mündlich akzepiert.

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Entscheidung des Spielausschusses (die Euch ganz sicher nicht leicht gefallen ist) falsch war und eine Neuansetzung (in welcher Form auch immer) die einzig sportliche Lösung gewesen wäre. Gleichwohl ist aber den Spielern des Greifswalder Schachvereines sehr wohl bewusst, dass es wichtigere Dinge als Schach gibt. Daher verzichten wir bewusst auf die Anrufung des Schiedsgerichtes und nehmen die Entscheidung des Spielausschusses hin. Wir wollen den Tod eines Menschen nicht zum Anlass werden lassen, um Punkte zu feilschen.

Natürlich hoffe ich, dass der GSV II den Abstieg noch aus eigener Kraft vermeiden kann, damit am Saisonende kein bitterer Nachgeschmack bleibt.

Gruß aus Greifswald
Ralf Kriese
ML GSV II"

Runde 5

GSV II hat diese Runde spielfrei

28.01.2007 (RK) Da unser Gegner Einheit Schwerin etwas überraschend seine Mannschaft aus der Landesliga zurückgezogen hat, kommt es nun doch nicht zum "Abstiegsgipfel". Wir sind also bereits sicher Neunter und hoffen, dass unsere Erste die Klasse hält - damit sie nicht unsere Zweite aus der Liga kickt. Doch der Kampf um Punkte geht auch für uns weiter...

Runde 4

GSV II erkämpft ersten Mannschaftspunkt


Martin bleibt ungeschlagen...

13.12.2006 (RK) Am Sonntag trafen in Greifswald zum 4. Spieltag der Landesliga die zweiten Garnituren der Vereine aufeinander, die Mecklenburg-Vorpommern überregional im Schachsport vertreten. Favorit waren natürlich die Landesliga-erfahrenen Spieler von PSV Rostock II, zumal der GSV drei Stammspieler ersetzen musste. Doch auch die Rostocker mussten Personal an ihre Erste abgeben, auch sie traten mit drei Ersatzspielern an.

Die Begegnung versprach spannend zu werden -- und sie wurde es auch. An den Spitzenbrettern konnten sich Jens und Carsten gute Stellungen erarbeiten, dagegen kämpfte Kathi an Brett 8 schon bald mit schlechterer Stellung gegen einen Mehrbauern des Gegners. Relativ schnell verlor auch Gordon die Übersicht und verlor. Nun bekam Ernst von seinem Gegenüber ein Friedensangebot, welches er natürlich aufgrund des Zwischenstandes ablehnte.


Jan - sichtlich erschöpft ;-)

Jetzt kam die Stunde unserer Spitzenbretter. Jens und Hannes fuhren zwei ganze Zähler ein, Carsten steuerte noch einen halben Zähler hinzu. Auch Jan lief in den Remishafen ein. Zwischenstand also 3 : 2 für die Underdogs aus der Boddenstadt. Noch liefen jedoch drei Partien - wobei die Greifswalder mit den eher schlechteren Stellungen um ein Remis kämpften, während die Rostocker auf ganze Zähler hofften, um doch noch die Mannschaftspunkte aus Greifswald zu entführen. Martin machte dann auch sein Remis, Kathi und Ernst an den Brettern 5 und 8 spielten bis in die sechste Stunde hinein. Dann musste Ernst sein nicht mehr haltbares Endspiel aufgeben, die Rostocker hatten ausgeglichen. Als letztes einigten sich Kathi und ihr Gegner auf eine gerechte Punkteteilung, denn Kathi hatte bereits vorher im Endspiel den Bauern zurück gewonnen und stand inzwischen absolut solide.

Dieses Remis bedeutete dann auch die Mannschafts-Punkteteilung und damit den ersten Mannschaftspunkt in der Landesliga für den GSV II. Der Hoffnungsfunke auf den Klassenerhalt glimmt also weiter.

Runde 3

GSVII: erwartete 1,5 : 6,5 Packung gegen die stärkste Mannschaft in MVP

7.12.2006 (RK) Das wir gegen den absoluten Topfavoriten keine Chance hatten, war klar. Blieb noch die Hoffnung auf einige Remis - und natürlich schöne Partien gegen attraktive Gegner. Leider hatte unser ML zu diesem Punktspiel mit einer überraschenden Absagenflut zu kämpfen und brachte nur mit Mühe acht Spieler (auf Kosten der dritten Mannschaft, die somit ebenfalls chancenlos wurde) zusammen.

Nach einem bis ins Detail ausgefeiltem Aufmarschplan reisten dann die Spieler aus Hamburg, Rostock und Greifswald zum Punktspiel an. Nach Begrüßung der bekannten Gesichter ging es dann auch los. Ralf wurde bereits in der Eröffnung überspielt. Nach vielleicht 45min war hier schon der Verlust abzusehen, der dann eine Stunde später das 1:0 für den Gastgeber bedeutete. Zu diesem Zeitpunktstand auch Max schlechter, hielt aber seinen Angriff auf die feindliche Königsfestung weiter aufrecht. Alle anderen Partien standen immer noch ausgeglichen. Doch so langsam machte sich das größere Potenzial von Gunthers Truppe bemerkbar. Am 8. Brett tauschte Max‘ Gegner in ein gewonnenes Turmendspiel ab. Am ersten Brett wurde Sven-Hendrik, nachdem er die Partie lange Zeit in der Waage hielt, aber auch nichts riskierte - von IM Jasnikowski dann doch an die Wand gedrückt. Am 2. Brett tauschte sich Carsten gegen den amtierenden Landesmeister in ein Leichtfigurenendspiel D+S gegen D+L bei gleicher Bauernverteilung, wobei sich der Läufer dann doch durchsetzte. Ernst hatte auch einen Bauern gegen unseren ehemaligen Mannschaftskameraden verloren und versuchte, das entstandene Turmendspiel durch taktische Züge möglichst unübersichtlich zu halten um evtl. doch noch Remischancen zu bekommen. Die Lichtblicke waren Hannes, der nach einigen Problemen seine Partie dann doch zusammenhalten konnte, so dass der Gegner dann in ein Remis einwilligte - die Neuklosteraner hatten damit bereits gewonnen - sowie Jan und Kathi, die beide keine Probleme hatten. Jan einigte sich dann auch auf Unentschieden. Schließlich verlor Ernst dann trotz großem Kämpferherzen das Turmendspiel. Es stand 6:1 gegen uns und Kathi spielte noch. In der Zeitnotphase vor der Zeitkontrolle unterliefen Kathis Gegenüber einige Schnitzer, so dass sie plötzlich auf Gewinn stand. Die Stellung war jedoch weiterhin ziemlich kompliziert, so dass Kathi auch wegen ihrer nun knapp werdenden Bedenkzeit Remis anbot, welches auch angenommen wurde.

Mit 1,5 Punkten im Gepäck machten wir uns auf den Heimweg, unterwegs machten wir noch in Neukloster halt um in einer Gaststätte gemeinsam zu tafeln. Die angenehme Atmosphäre beim Mannschaftsdinner war dann der versöhnliche Abschluss unseres Ausfluges nach Nakensdorf.

Runde 2

GSVII: Erneut knappe Niederlage nach großem Kampf

30.10.2006 (RK) Am 29.10.06 kam es zum Vergleich zwischen uns und der FHSG Stralsund. Während die Sundstädter wie erwartet mit der Stammformation anreisten, mussten wir gleich 5 Spieler ersetzen, die sonst dem Stammkader angehören. Entsprechend niedrig waren auch die Erwartungen hinsichtlich eines Mannschaftserfolges. Nur an den Brettern 3 und 4 etwa gleichwertig (nach DWZ) besetzt, bestand die Gefahr, ganz böse mit 6:2 - 7:1 überrollt zu werden. Doch die Truppe bewies - wie in der letztjährigen Aufstiegssaison - eine tolle Moral.

Bereits nach Absolvierung einer ziemlich “unkonventionellen” Eröffnung nahm Ralf am 8. Brett das Remisangebot seines mit knapp 200 DWZ-Punkten höher bewerteten Gegners an, der im übrigen ziemlich lustlos wirkte. An allen anderen Brettern wurde gekämpft. Martin bekam eine etwas unübersichtliche Stellung, hielt jedoch alles zusammen. Gordon verlor dann einen Bauern, hatte aber einen kleinen Entwicklungsvorteil. Insbesondere die Partie von Jan schien interessant zu werden. Jan richtete seine Entwicklung voll auf den Dameflügel aus, wohin sein Gegner bereits rochiert hatte und nahm bewusst stellungsmäßige Nachteile in Kauf um Angriffschancen zu wahren. Zwischendurch nahm auch Jürgen dann das Remisangebot seines Gegenübers an. Nun konnte Jan tatsächlich einen taktischen Schlag austeilen, der den Gegner wohl so überraschte, dass dieser tatsächlich ein einzügiges Matt übersah. 2:1 Führung und alle anderen Bretter standen ausgeglichen - bis auf Gordon, der sogar auf Gewinn stand. Er getraute sich jedoch nicht das sich anbietende Turmopfer und ließ den Schwarzen wieder entkommen. Hannes lehnte jetzt das Friedensangebot seines Gegners ab, da er der einzige Spieler von uns war, der eine bessere DWZ als sein Gegner hatte und folgerichtig versuchte auf Sieg zu spielen. Hier fand allerdings in der Folgezeit der Gegner die besseren Züge. Auch Martin bekam ein Remisangebot der erstaunlich friedfertigen Stralsunder. Er hatte zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauer, sein Gegenspieler drohte aber, zwei verbundene Freibauern zu bilden und damit loszumarschieren.


Die entscheidenden Partien waren Zuschauermagnet

Nach kurzer Anfrage beim ML nahm er das Remisangebot an. Wir führten immer noch mit 2,5 : 1,5 und Gordon hatte eine sehr druckvolle Stellung auf dem Brett. Diese Partie war dann plötzlich aus. Sieger war der Stralsunder. Wie diese Partie so schnell endete, bekam der Autor des Berichts leider nicht mit. Kurze Zeit später musste auch Christoph die Segel streichen. Er hatte eine ziemlich gute Stellung erreicht, wollte aber auf Angriff spielen und wählte den falschen Plan. In Zeitnot fiel seine Stellung dann auseinander. Die Sundstädter hatten den Kampf gedreht, es stand 2,5 : 3,5. Aber noch spielten unsere beiden aussichtsreichsten Bretter 3 und 4. Hannes konnte aber seine Stellung nicht mehr halten und musste aufgeben. Kurze Zeit später holte Ernst - nervenstark wie immer - den zweiten Sieg des heutigen Tages. Das Endergebnis lautete 3,5 : 4,5 womit unser Mannschaftspunktekonto weiterhin leer bleibt.

Fazit: Eine starke Mannschaftsleistung, die leider nicht mit dem zwischenzeitlich durchaus möglichen Mannschaftspunktgewinn belohnt wurde. Das nächste Punktspiel gegen Neukloster wird auch kaum die Möglichkeit bieten, den Punktestand zu erhöhen, womit wir, wie zu Saisonbeginn eigentlich erwartet, bereits mit dem Rücken zur Wand stehen.

Runde 1

GSVII: Knappe Niederlage in Schwerin

16.10.2006 (SHL) Die zweite Mannschaft des Greifswalder SV hatte am ersten Spieltag mit dem SF Schwerin eine sehr harte Nuss zu knacken. Unser Überraschungsaufsteiger bekam es mit den Jungs zu tun, die letztes Jahr noch in der Oberliga spielten. So waren wir mit Ausnahme von Brett 3, an dem die Schweriner ihr Jungtalent Sebastian Hanisch aufboten, an allen Brettern die nominellen Außenseiter. Und tatsächlich sah es nach kurzer Zeit schon danach aus, dass es eine hohe Niederlage setzen könnte. Kati (Brett 8) griff früh fehl und musste bald die Segel streichen. Und auch an den Brettern 1 und 2 standen Jens und Sven-Hendrik schon ordentlich unter Druck und unser Jüngster, Gordon (Brett 4), hatte ebenfalls bereits mit der gegnerischen Initiative stark zu kämpfen. Ein spannendes Spiel entwickelte sich an den Brettern 5-7: Hannes (Brett 5) hatte Initiative am Königsflügel, aber der Gegner drohte bereits mit dem Gegenangriff am Damenflügel, andersherum war es bei Ernst (Brett 6), bei dem sich gute Gewinnchancen im Endspiel abzeichneten, so er denn den gegnerischen Königsangriff abwehren könnte. Die nächsten Entscheidungen fielen an den Brettern 3, 4 und 7. Carsten (Brett 3) konnte von einem Figureneinsteller seines Gegners profitieren und gewann. Gordon musste umgekehrt nach einem Springerverlust den Widerstand aufgeben. Martin (Brett 7) hatte einen Doppelbauern weniger, konnte dies jedoch durch seine Figurenaktivität ausgleichen, so dass man schließlich Remis vereinbarte. So waren wir noch immer mit einer Niederlage im Hintertreffen, aber der Favorit schien verwundbar: Ernst hatte seine Stellung verwerten können und Sven-Hendrik hatte gegen ein doppeltes Bauernopfer das Spiel zur Zeitnotphase verwickeln können. Ernst strich dann schließlich den vollen Punkt ein, aber leider konnte Jens dem Königsangriff nicht entkommen und gab auf. Als sich bei Sven-Hendrik der Rauch legte, war ein remisträchtiges Endspiel entstanden, dass schließlich auch mit der Punkteteilung endete. Und auch Hannes kam trotz seines tapferen Angriffs nicht über ein Unentschieden hinaus.

Fazit: Die Mannschaft hat bewiesen, dass die trotz ihrer Außenseiterstellung ein ernstes Wörtchen beim Kampf um den Klassenerhalt mitzureden hat (noch stehen wir nicht auf einem Abstiegsplatz). Spannend wird es dann insbesondere ab dem 4. Spieltag, da man dann die starken Stralsunder und Neukloster hinter sich hat und die Kämpfe um die Big Points beginnen.