2. Runde Punktspiele

GSV I: Nichts zu holen gegen Oberschöneweide

29.10.2006 (StK) Am Sonntag hatte der Greifswalder Schachverein am 2. Spieltag in der Oberliga Nordost die TSG Oberschöneweide zu Gast. Die Berliner waren als Tabellenführer und hoher Favorit nach Greifswald gekommen. Die Gäste waren an allen Brettern der Statistik nach besser besetzt.

Bartolomäus-Postler
Weiß gewinnt mit 24. Txg7+
...q.rk.
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PPPNQ..P
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Diese Überlegenheit setzte sich am Ende auch durch. Dabei hatte der Kampf für die Greifswalder gar nicht schlecht angefangen. Wilfried Woll hatte sich durch seinen Erstrundenerfolg gehörigen Respekt bei seinem Gegner erworben und konnte bald in ein Unentschieden einwilligen. Carsten Herrmann beeindruckte seinen Gegner durch eine äußerst eigenwillige Eröffnungsbehandlung (sein erster Zug war in der Geschichte der Oberliga zuvor erst einmal aufs Brett gekommen). Schnell entspann sich eine aufregende Partie, die durch Dauerschach endete. Dann gewann Christian Bartolomäus sogar seine schöne sizilianische Angriffspartie, bei beiderseitiger Königsattacke war er einen Schritt schneller als sein Gegner. Das war für einen Moment die Führung. Doch musste kurz darauf Malte Stopsack am Spitzenbrett leider einsehen, dass gegen die verbundenen Freibauern seines Gegenübers nichts auszurichten war und gab auf. Stefan Kalhorn konnte sein Zweispringerspiel immer im Gleichgewicht halten, so dass es nach fünf Partien 2,5 zu 2,5 stand.

Nach der Zeitkontrolle ging das Match in der fünften Spielstunde aber verloren. Richard Valet war in einer Abwicklung ein Fingerfehler unterlaufen, er „fudelte“ noch eine Weile und gab dann auf. Auch Jens Mildner musste seine Partie verloren geben, nachdem er auf der langen Diagonalen in eine tödliche Fesselung geraten war. Am längsten kämpfte Klaus-Peter Köpcke. Mit einer Minusqualität schuf er ein verwickeltes Endspiel, in welchem beide Parteien zwar einen Bauern zur Dame umwandeln konnten, die Greifswalder aber postwendend wieder verloren ging.

Am Schluss stand so ein verdienter 5,5 zu 2,5 Erfolg für die sehr angenehmen Gäste aus Berlin. Mit vielen netten Worten ging die zu Begegnung zu Ende. Für Greifswald hat spätestens jetzt der Abstiegskampf begonnen.

GSVII: Erneut knappe Niederlage nach großem Kampf

30.10.2006 (RK) Am 29.10.06 kam es zum Vergleich zwischen uns und der FHSG Stralsund. Während die Sundstädter wie erwartet mit der Stammformation anreisten, mussten wir gleich 5 Spieler ersetzen, die sonst dem Stammkader angehören. Entsprechend niedrig waren auch die Erwartungen hinsichtlich eines Mannschaftserfolges. Nur an den Brettern 3 und 4 etwa gleichwertig (nach DWZ) besetzt, bestand die Gefahr, ganz böse mit 6:2 - 7:1 überrollt zu werden. Doch die Truppe bewies - wie in der letztjährigen Aufstiegssaison - eine tolle Moral.

Bereits nach Absolvierung einer ziemlich “unkonventionellen” Eröffnung nahm Ralf am 8. Brett das Remisangebot seines mit knapp 200 DWZ-Punkten höher bewerteten Gegners an, der im übrigen ziemlich lustlos wirkte. An allen anderen Brettern wurde gekämpft. Martin bekam eine etwas unübersichtliche Stellung, hielt jedoch alles zusammen. Gordon verlor dann einen Bauern, hatte aber einen kleinen Entwicklungsvorteil. Insbesondere die Partie von Jan schien interessant zu werden. Jan richtete seine Entwicklung voll auf den Dameflügel aus, wohin sein Gegner bereits rochiert hatte und nahm bewusst stellungsmäßige Nachteile in Kauf um Angriffschancen zu wahren. Zwischendurch nahm auch Jürgen dann das Remisangebot seines Gegenübers an. Nun konnte Jan tatsächlich einen taktischen Schlag austeilen, der den Gegner wohl so überraschte, dass dieser tatsächlich ein einzügiges Matt übersah. 2:1 Führung und alle anderen Bretter standen ausgeglichen - bis auf Gordon, der sogar auf Gewinn stand. Er getraute sich jedoch nicht das sich anbietende Turmopfer und ließ den Schwarzen wieder entkommen. Hannes lehnte jetzt das Friedensangebot seines Gegners ab, da er der einzige Spieler von uns war, der eine bessere DWZ als sein Gegner hatte und folgerichtig versuchte auf Sieg zu spielen. Hier fand allerdings in der Folgezeit der Gegner die besseren Züge. Auch Martin bekam ein Remisangebot der erstaunlich friedfertigen Stralsunder. Er hatte zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauer, sein Gegenspieler drohte aber, zwei verbundene Freibauern zu bilden und damit loszumarschieren.


Die entscheidenden Partien waren Zuschauermagnet

Nach kurzer Anfrage beim ML nahm er das Remisangebot an. Wir führten immer noch mit 2,5 : 1,5 und Gordon hatte eine sehr druckvolle Stellung auf dem Brett. Diese Partie war dann plötzlich aus. Sieger war der Stralsunder. Wie diese Partie so schnell endete, bekam der Autor des Berichts leider nicht mit. Kurze Zeit später musste auch Christoph die Segel streichen. Er hatte eine ziemlich gute Stellung erreicht, wollte aber auf Angriff spielen und wählte den falschen Plan. In Zeitnot fiel seine Stellung dann auseinander. Die Sundstädter hatten den Kampf gedreht, es stand 2,5 : 3,5. Aber noch spielten unsere beiden aussichtsreichsten Bretter 3 und 4. Hannes konnte aber seine Stellung nicht mehr halten und musste aufgeben. Kurze Zeit später holte Ernst - nervenstark wie immer - den zweiten Sieg des heutigen Tages. Das Endergebnis lautete 3,5 : 4,5 womit unser Mannschaftspunktekonto weiterhin leer bleibt.

Fazit: Eine starke Mannschaftsleistung, die leider nicht mit dem zwischenzeitlich durchaus möglichen Mannschaftspunktgewinn belohnt wurde. Das nächste Punktspiel gegen Neukloster wird auch kaum die Möglichkeit bieten, den Punktestand zu erhöhen, womit wir, wie zu Saisonbeginn eigentlich erwartet, bereits mit dem Rücken zur Wand stehen.

GSV III: Mit Rumpfteam Unentschieden erkämpft

03.11.2006 (MP) Am 29.10.2006 trat die 3.Mannschaft in ihrem 1.Heimspiel gegen die 1.Mannschaft aus Feldberg stark ersatzgeschwächt in der Besetzung Lichtnau, Gwiazda, Becker, Pitz, Fiedler, G.Schmidt, A.Valet, Kühn an. Für den GSV der auf seine Spitzenbretter 1-6 verzichten musste und weitere Krankheitsfälle ersetzen musste, ging es eigentlich nur darum nicht allzu hoch zu verlieren, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Die Feldberger, die mit 2 Automobilen anreisten, von denen eines verspätet ankam, waren wesentlich besser besetzt und setzten lediglich an Brett 8 ihren an Nummer 17 gemeldeten aktuellen Landesmeister U12 ein. Wegen des noch fehlenden Autos der Feldberger warteten wir alle noch ein wenig aber schließlich setzten wir die Uhren doch ca.9.10 Uhr in Gang, ohne dass das zweite Automobil den Weg in das Spiellokal der Greifswalder gefunden hatte.


unsere erfolgreichen Spitzenbretter Slawomir und Ulrike

Zu Beginn verspekulierte sich unsere Sportfreundin Sabine an Brett 8 die mit einer überlasteten Dame alsbald eine Leichtfigur einbüßte, was letzten Endes den Verlust der Partie bedeutete. Daraufhin endete die Partie Fiedler gegen Möller in einem Turmendspiel Remis. In der Partie unseres gemeldeten Nachwuchses Alexander Valet gegen den erfahrenen Senior Dietrich Benz an Brett 7 sollte die kleine Sensation für die Greifswalder passieren, als Dietrich gerade im beginnenden Endspiel zu einem Mattangriff ansetzte aber dabei seine ungedeckte Grundreihe übersah, was unserem Alexander das finale Matt durch den Turm ermöglichte. An Brett 3 und 4 mussten Dag Becker und M.Pitz sich ihren nominell stärkeren Gegnern Rehbein und Meyer geschlagen geben. An Brett 6 trennten sich daraufhin Gerhardt Schmidt und Johns Schulz Remis. Blieben noch die spielenden Bretter 1 und 2. Beide hatten eine vorteilhafte Stellung und brachten ihre Partien siegreich nach Hause, so das sich die 3.Mannschaft des GSV und die 1.Mannschaft aus Feldberg 4:4 unentschieden trennten.


Besuch aus Lund


Noch ist alles in Ordnung: die erste Runde des Freundschaftskampfes

21.10.2006 (StK) Vom 22. bis zum 24. September hatte der Greifswalder Schachverein Besuch vom „Lunds Akademiska Schackklubb“. Der Schachverein aus Greifswalds Partnerstadt ist mit über 100 Mitgliedern sehr groß und gehört zu den erfolgsreichsten schwedischen Vereinen überhaupt. Obwohl die Greifswalder damit nicht mithalten konnten, lag der Gedanke nicht fern, die Schachfreunde aus unserem Nachbarland einmal einzuladen.

Und so trafen am Freitagabend acht schwedische Delegierte in Greifswald ein. Der Abend wurde zu einem gemeinsamen Besuch der Greifswalder Kulturnacht genutzt, die ihr Vorbild bekanntermaßen in Lund hat. Die Schweden zeigten sich vom warmen Wetter und dem Greifswalder Nachtleben gleichermaßen angetan. Der Samstagvormittag wurde zu einem kleinen Fußballturnier in der Sporthalle genutzt. Die schwedischen Spieler drängten natürlich auf Wiedergutmachung für das verlorene WM-Achtelfinale, aber umsonst. Das Turnier gewann in überlegener Manier eine Mannschaft aus dem Koeppenhaus vor dem Greifswalder Schachverein, der in gelb-blau auflaufenden gemischt schwedisch-deutschen Mannschaft und der Vertretung der Sparkasse Vorpommern.

Endstand des Fußballturniers:

 Platz  Mannschaft                    S U N  Pkt.  Tore
 ======================================================
 1.     Koeppenhaus                   6 0 0  18:0  18:0
 2.     Kampfzwerge                   4 0 2  12:6  16:7
 3.     Gelb-Schwedische Vereinigung  2 0 4  6:12  4:10
 4.     Sonntagsfussballer            0 0 6  0:18  0:21

Am Nachmittag kam es dann zum sportlichen Höhepunkt des Besuches, einem Vergleichskampf im Schach an acht Brettern. Gespielt wurden zwei Runden, an deren Ende der Lunder Schachclub, unter anderem mit mehreren Erstligaspielern und dem schwedischen Juniorenmeister angetreten, deutlich mit 12 zu 4 Punkten die Oberhand behielt. Der Sieg war vollkommen verdient, wenngleich etwas zu hoch ausgefallen. Der Abend klang mit einem feucht-fröhlichen Essen im Koeppenhaus und einem Blitzschachturnier in lockerer Runde aus.

Einzelergebnisse des Freundschaftskampfes:

 1. Runde (Greifswald mit Weiß an allen Brettern)
   Greifswald      --  Lund            1 - 7
 ============================================
 1 Bartolomäus, C. --  Olsson, L.      0 - 1
 2 Kalhorn, S.     --  Nilsson, S .    0 - 1
 3 Woll, W.        --  Smith, A.       0 - 1
 4 von Rahden, A.  --  Riis, J.        0 - 1
 5 Köpcke, K.-P.   --  Bouaziz, N .    = - =
 6 Mildner, J.     --  Olsson, T.      0 - 1
 7 Herrmann, C.    --  Sandström, A.   = - =
 8 Zimmermann, G.  --  Erlandsson, C.  0 - 1

 2. Runde (Greifswald mit Schwarz an allen Brettern)
   Greifswald      --  Lund            3 - 5
 ============================================
 1 Kalhorn, S.     --  Olsson, L.      0 - 1
 2 Bartolomäus, C. --  Nilsson, S .    0 - 1
 3 von Rahden, A.  --  Smith, A.       0 - 1
 4 Woll, W.        --  Riis, J.        1 - 0
 5 Mildner, J.     --  Bouaziz, N .    = - =
 6 Köpcke, K.-P.   --  Olsson, T.      0 - 1
 7 Zimmermann, G.  --  Sandström, A.   = - =
 8 Herrmann, C.    --  Erlandsson, C.  1 - 0

Endstand des Blitzturniers:


Deutsch-Schwedisches Blitzen
 Platz  Name             Punkte
 ==============================
 1.     L. Olsson        10.5
 1.     J. Riis          10.5
 3.     A. von Rahden    9.5
 4.     C. Bartolomäus   9.5
 5.     N. Bouaziz       8.5
 6.     S. Nilsson       8
 7.     A. Smith         8
 8.     T. Grzesik       6.5
 9.     S. Kalhorn       5
 10.    A. Sandström     4.5
 11.    R. Valet         4
 11.    E. Nauschütz     4
 13.    R. Kriese        2.5
 14.    M. Pitz          0

Am Sonntag nahmen unsere Gäste schließlich noch an einer Stadtführung in schwedischer Sprache teil und erfuhren einiges über die gemeinsame Vergangenheit unserer Städte. Insbesondere die Tatsache, dass die Greifswalder Universität während der Besatzungszeit die älteste schwedische Universität (und damit älter als die Universität Lund) war, sorgte für einige Aufregung. Die Führung wurde dankenswerterweise durch das Büro für internationale Kontakte der Hansestadt Greifswald ermöglicht und durch das Schwedenkontor durchgeführt. Ein herzlicher Dank gebührt auch unseren Gastgebern aus dem Koeppenhaus.

Damit ging für die Greifswalder Schachspieler ein sehr angenehmer Besuch zu Ende. Die sprachlichen Hürden konnten mit viel Humor gegenseitig gut überbrückt werden. Im nächsten Jahr soll der Gegenbesuch in Lund stattfinden. Tack för besöket och välkommen åter!

Zum Bericht der Gäste aus Lund: http://www.laskschack.se/nyhet/greifswald.html


Landesvereinsmeisterschaft U10


Mitgliederversammlung 2006 & Ehrenmitgliedschaft für Burkhard Matz

20.10.2006 (CB) Die jährliche Mitgliederversammlung des Greifswalder Schachvereins fand am 17. Oktober 2006 statt. Die Mitgliederversammlung nahm den Jahresbericht des Vorsitzenden Christian Bartolomäus zur Kenntnis, genehmigte den Kassenplan des abgeschlossenen Haushaltsjahres sowie den Haushaltsplan für das neue Haushaltsjahr und entlastete den bisherigen Vorstand. Die bisherigen Mitglieder des Vorstandes stellten sich erneut zur Wahl und wurden von der Mitgliederversammlung wiedergewählt. Der Vorstand des GSV verbleibt also in folgender Zusammensetzung:

  • Vorsitzender: Christian Bartolomäus
  • stellv. Vorsitzender: Stefan Kalhorn
  • Schatzmeister: Richard Valet
  • Spielleiter: Ralf Kriese
  • Materialwart: Marko Pitz

Burkhard Matz bei einem Wettkampf der 2. Landesliga

Ein besonderes Ereignis war die Ernennung von Burkhard Matz zum ersten Ehrenmitglied des Vereins. Damit würdigte der Vorstand Burkhards langjährigen (jahrzehntelangen) Einsatz für das Greifswalder Schach. Burkhard gründete im Jahre 1964 den Verein Aufbau Greifswald mit und war auch dessen erster Vorsitzender. Von den ehemals vielzähligen Greifswalder Schachvereinen (u.a. Post, Wissenschaft, Dynamo, ASK, Aufbau) blieb nach diversen Zusammenschlüssen am Ende der 1980er-Jahre nur noch einer übrig: Aufbau Greifswald. Im Jahr 1989 wechselte die Schachabteilung komlett zur BSG KKW Greifswald, deren Rechtsnachfolger der Greifswalder SC war. Im Dezember 2001 wurde dann aus der Schachabteilung des GSC wieder ein eigenständiger Schachverein -- der Greifswalder SV. Man kann also sagen, dass der GSV in direkter Linie von dem von Burkhard mitgegründeten Verein Aufbau Greifswald abstammt.

Burkhard machte sich in den mittlerweile mehr als vier Jahrzehnten in verschiedensten Funktionen um das Greifswalder Schach verdient: Er war fast zwanzig Jahre im Vorstand von Aufbau Greifswald tätig, fungierte bis Anfang der 1990er-Jahre als Mannschaftsleiter der 1. Mannschaft und war in all den Jahren selbst am Brett aktiv. In der vergangenen Saison erkämpfte er mit der zweiten Mannschaft den Aufstieg in die 1. Landesliga. Anfang der 1980er-Jahre gelang es ihm darüber hinaus, mit seinem Team (4 Spieler) den DDR-Mannschaftspokal im Fernschach zu gewinnen.


1. Runde Blitzmeisterschaft

20.10.2006 (CB) Die erste Runde der neuen Blitzmeisterschaft ging in Abwesenheit des Vorjahres- und Seriensiegers Wilfried über die Bühne. Wilfried wurde aber von Malte ("admin II") würdig vertreten, der das Turnier mit 6.5 Punkten aus 7 Partien dominierte. Zweiter wurde Christian ("2. Brett"), der bei seinen 6/7 etwas Glück hatte. Den dritten Platz belegte dann mit einigem Abstand der souverän agierende Turnierdirektor Stefan ("admin"). Die restlichen Platzierungen sind mit etwas Aufmerksamkeit der Tabelle zu entnehmen.


1. Runde Punktspiele

GSV I: Erfolgreicher Saisonauftakt


Die bärenstarke erste Mannschaft am Berliner Hauptbahnhof (ohne Thomas und Richard)

16.10.2006 (CB) Unsere ersten Mannschaft ist mit einem deutlichen Sieg in die neue Saison gestartet. Beim 5.5 zu 2.5 in Berlin gegen den SC Friesen Lichtenberg gelang das Kunststück, keine einzige Partie zu verlieren. Drei gewonnene und fünf unentschiedene Partien führten zum bislang höchsten Sieg der Greifswalder in der 3. Liga.

Der Wettkampf begann aus unserer Sicht vielversprechend. Nachdem sich Thomas am dritten Brett nach wenigen Zügen mit seinem Gegner auf ein Unentschieden geeinigt hatte, opferte Malte am Spitzenbrett einen Bauern. Es zeichnete sich schon nach einer Stunde ab, dass er in der resultierenden Stellung gute Angriffschancen haben würde. Tatsächlich fand sein Gegner nicht die genauesten Verteidigungszüge und musste die Partie bereits nach 23 Zügen aufgeben. Angesichts dieser Führung musste an den restlichen Brettern kein unnötiges Risiko eingegangen werden. Nach etwa dreieinhalb Stunden endeten dann auch die Partien von Klaus-Peter (Brett 7), Richard (Brett 8) und Stefan (Brett 4) remis. Mit einer sehr solide gespielten Partie konnte Arvid am 6. Brett die Führung auf 4:2 ausbauen. Sein Gegner hatte in einer ausgeglichenen Stellung einen risikoreichen Gewinnversuch unternommen, der aber von Arvid mit einigen genauen Zügen widerlegt wurde. Als sich der Nebel etwas gelichtet hatte, fand sich der ungestüme Angreifer mit Minusturm und gefallenem Blättchen wieder. Äußerste Spannung herrschte dann am fünften Brett: In einer komplizierten Stellung, in der beide Kontrahenten nur noch wenig Bedenkzeit zur Verfügung hatten, geriet Wilfried vom GSV nach und nach in eine sehr schwierige Situation. Zur unserer Erleichterung überschritt aber sein Gegner (in der Annahme, bereits vierzig Züge ausgeführt zu haben) die Bedenkzeit, so dass der Mannschaftssieg unter Dach und Fach war. Das Unentschieden von Christian an Brett 2, der ein schwieriges Endspiel zu verteidigen hatte, setzte dann den Schlusspunkt unter ein gelungenes Match.

In der Tabelle steht der Greifswalder SV durch diesen Sieg auf dem geteilten zweiten Platz -- von Rank zero völlig korrekt als "beste Platzierung aller Zeiten für einen vorpommerschen Verein" gewürdigt ;-) In der nächsten Runde am 29. Oktober kommt es damit zumindest formal zu einem echten Spitzenkampf: Der derzeitige Tabellenführer TSG Oberschöneweide wird zu Gast in Greifswald sein.

GSVII: Knappe Niederlage in Schwerin

16.10.2006 (SHL) Die zweite Mannschaft des Greifswalder SV hatte am ersten Spieltag mit dem SF Schwerin eine sehr harte Nuss zu knacken. Unser Überraschungsaufsteiger bekam es mit den Jungs zu tun, die letztes Jahr noch in der Oberliga spielten. So waren wir mit Ausnahme von Brett 3, an dem die Schweriner ihr Jungtalent Sebastian Hanisch aufboten, an allen Brettern die nominellen Außenseiter. Und tatsächlich sah es nach kurzer Zeit schon danach aus, dass es eine hohe Niederlage setzen könnte. Kati (Brett 8) griff früh fehl und musste bald die Segel streichen. Und auch an den Brettern 1 und 2 standen Jens und Sven-Hendrik schon ordentlich unter Druck und unser Jüngster, Gordon (Brett 4), hatte ebenfalls bereits mit der gegnerischen Initiative stark zu kämpfen. Ein spannendes Spiel entwickelte sich an den Brettern 5-7: Hannes (Brett 5) hatte Initiative am Königsflügel, aber der Gegner drohte bereits mit dem Gegenangriff am Damenflügel, andersherum war es bei Ernst (Brett 6), bei dem sich gute Gewinnchancen im Endspiel abzeichneten, so er denn den gegnerischen Königsangriff abwehren könnte. Die nächsten Entscheidungen fielen an den Brettern 3, 4 und 7. Carsten (Brett 3) konnte von einem Figureneinsteller seines Gegners profitieren und gewann. Gordon musste umgekehrt nach einem Springerverlust den Widerstand aufgeben. Martin (Brett 7) hatte einen Doppelbauern weniger, konnte dies jedoch durch seine Figurenaktivität ausgleichen, so dass man schließlich Remis vereinbarte. So waren wir noch immer mit einer Niederlage im Hintertreffen, aber der Favorit schien verwundbar: Ernst hatte seine Stellung verwerten können und Sven-Hendrik hatte gegen ein doppeltes Bauernopfer das Spiel zur Zeitnotphase verwickeln können. Ernst strich dann schließlich den vollen Punkt ein, aber leider konnte Jens dem Königsangriff nicht entkommen und gab auf. Als sich bei Sven-Hendrik der Rauch legte, war ein remisträchtiges Endspiel entstanden, dass schließlich auch mit der Punkteteilung endete. Und auch Hannes kam trotz seines tapferen Angriffs nicht über ein Unentschieden hinaus.

Fazit: Die Mannschaft hat bewiesen, dass die trotz ihrer Außenseiterstellung ein ernstes Wörtchen beim Kampf um den Klassenerhalt mitzureden hat (noch stehen wir nicht auf einem Abstiegsplatz). Spannend wird es dann insbesondere ab dem 4. Spieltag, da man dann die starken Stralsunder und Neukloster hinter sich hat und die Kämpfe um die Big Points beginnen.

GSV III: Erstmals im Greifswalder Derby unterlegen


Brett 1-4

16.10.2006 (MP) Am 15.10.2006 trafen die 1.Mannschaft des SV Gryps als Gastgeber und die 3.Mannschaft des Greifswalder Schachvereins zum ersten mal in der Geschichte beider noch junger Vereine in der Bezirksliga-Ost aufeinander. Beidseitig war man gespannt wer dieses Prestigduell wohl für sich entscheiden sollte. Der SV Gryps trat in Bestbesetzung mit den gemeldeten Brettern 1-8 an, während der GSV auf sein Spitzenbrett und drei weitere Stammspieler verzichtete. Da bei beiden Mannschaften jeweils ein Spieler fehlte, wartete man noch das „akademische Viertel“ ab und begann den Wettkampf dann schlussendlich 9.15 Uhr. Alsbald erschienen dann auch die 2 Verspätungen, so dass keine Mannschaft einen kampflosen Punkt abgeben musste.

An Brett 1 spielte Jan Mertin mit Weiss gegen Georg Völsgen. Gleich zu Beginn der Partie konnte Georg Völsgen seinem Gegenüber einen Bauernverlust in der Rochadestellung beibringen, übersah jedoch das er einen Mattangriff in der Folge starten konnte. Jan kämpfte und konnte die Partie noch zu seinen Gunsten wenden so das diese Partie als erste nach ca. zwei Stunden beendet wurde. Desweiteren musste Thomas Fiedler auf seiten des GSV seine Partie gegen Lars Romoth aufgeben. Dann verlor C. Willert seine Partie gegen Raphael Kießling und auch Ulrike Lichtnau verlor ihre Partie gegen Franz David Matzek.


Brett 5-8

An Brett 7 konnte Thomas Schmidt trotz einer Mehrfigur die Partie nicht gewinnen, so das er sich mit Andreas Nautsch auf ein Remis einigte.An Brett 5 konnte schließlich Dag Becker in einem kompliziertem Endspiel Läufer gegen Springer den entscheidenden Bauern gewinnen, der ihm den Sieg einbrachte. Dann passierte die Sensation aus Sicht des GSV als Neumitglied Slawomir Gwiazda, der im Schachsport noch keine Meriten aufzuweisen hat, gegen Guido Springer ein Endspiel Turm gegen Springer siegreich gestalten konnte. Somit stand es 3,5 zu 3,5 und die Entscheidung musste in meiner Partie gegen Elisa Hartmann fallen. Ich hatte mich auf einen fragwürdigen Bauerngewinn eingelassen in dessen Folge mein Springer am Rand von seiner Basis abgeriegelt wurde. Wenn es Elisa gelingen sollte diesen Springer zu gewinnen, würde mir das mit Sicherheit den Verlust der Partie einbringen. Leider übersah ich für einen Zug die Möglichkeit, meinen Springer zu befreien so dass Elisa meinen Springer abholen konnte und damit die Partie gewann.

Somit endete die erste Begegnung des SV Gryps und der ersatzgeschwächten 3.Mannschaft des GSV 4,5 : 3,5.


1. Runde Mannschaftspokal McPom

Erfreulicher Saisonbeginn: Im Mannschaftspokal MVP können sich beide GSV-Vertretungen durchsetzen

Heute also begann die Saison mit dem ersten Pflichtspiel - dem Mannschaftspokal. Erwartungsgemäß konnte sich unsere Erste mit der Aufstellung Woll, Mildner, Herrmann, Zimmermann mit 4:0 im Greifswalder Derby gegen Gryps II durchsetzen. Gordon hatte seinen Gegner bereits in der Eröffnung taktisch erlegt. Auch Carsten und Jens erreichten bald bessere Stellungen. Lediglich Wilfried musste über 4 Stunden kämpfen, bis seinen Gegner niedergekämpft hatte.

 SV Gryps II -- Greifswalder SV  0 - 4
 =====================================
 Tsoumanis   -- Woll             0 - 1
 Dröse       -- Mildner          0 - 1
 Schmidt     -- Herrmann         0 - 1
 Romoth      -- Zimmermann       0 - 1

Ganz überraschend erreichte unsere Zweite in der Aufstellung Willert (1/2), Gwiazda (1), Fiedler (0), Pitz (1/2) gegen Motor Wolgast ein 2:2 Unentschieden, die Berliner Wertung entschied den Wettkampf zu unseren Gunsten.

 SV Motor Wolgast -- Greifswalder SV II  2  -  2 (4.5:5.5)
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 Reinke           -- Willert            0.5 - 0.5
 Lehmann          -- Gwiazda             0  -  1
 Windjäger        -- Fiedler             1  -  0
 Jasinski         -- Pitz               0.5 - 0.5