Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2004/2005) | andere Saisons

Landespokal: Halbfinale und Finale || Achtel- und Viertelfinale || Runde 1

Greifswalder SV 1
Bartolomäus, Christian2217
Stopsack, Malte2231
Woll, Wilfried2082
Röhl, Rainer2116
Heinrich, Alexander2025
Kalhorn, Stefan2072
Schwahn, Christian2017
Mildner, Jens1994
Mentel, Jürgen1961
Graffenberger, Martin1910
Greifswalder SV 2
Dede, Rüdiger1898
Nauschütz, Ernst1841
Willert, Christoph1678
Pekruhl, Denny1686
Knoblauch, Arnd1706
Loßin, Sven-Hendrik1897
Kriese, Ralf1760
Becker, Dag1425
Pitz, Marko1381
Fiedler, Thomas1384

Wir sind Landespokalsieger 2005

Nachfolgend der Weg zum Ruhm.....

Landespokal MVP Halbfinale / Finale

Pokalsieg in Rostock

04.12.2004 Der zweite Anzug sitzt besser - Pokalsensation in Mecklenburg-Vorpommern. Die zweite Mannschaft von uns Greifswaldern hat auf sensationelle Weise den Mecklenburger-Vorpommerschen Landespokal gewonnen. Was den Spitzenspielern in den letzten Jahren nicht gelang, schaffte der Nachwuchs mit den Spielern Sven-Hendrik Loßin, Rüdiger Dede, Christof Willert und Ralf Kriese. Mitverantwortlich für den Erfolg sind Arnd Knoblauch und Ernst Nauschütz die in den ersten Runden zum Einsatz kamen. Das Halbfinale und Finale fand am 4.12. in Rostock statt.

Halbfinale Die Auslosung ergab ein Halbfinale gegen die Schachfreunde Schwerin, das andere Halbfinale trugen die Gastgeber von der HSG Uni Rostock gegen die Titelverteidiger aus Neubrandenburg aus.

Während die Partie Rostock-Neubrandenburg sich nach Überlegenheit in der Eröffnung auf Rostocker Seite doch noch spannend gestaltete, war die Anspannung bei uns nur von kurzer Dauer: die Schachfreunde aus Schwerin haben ihre besten Spieler zuhause gelassen. Sven-Hendrik kam gut aus der Eröffnung heraus, auch Rüdiger hatte keine Probleme. Christof stand ausgeglichen, Ralf unklar.

Das erste Zählbare sprang an Christofs Brett heraus, als der Gegner, offensichtlich kombinatorisch nicht ganz auf der Höhe ein Läuferscheinopfer auf h2 annahm, was er mit Figurenverlust teuer bezahlen musste. Auch bei Sven-Hendrik schlug der Gegner eine vergiftete Figur: nach einigen Vorteilsminimierungsaktionen wurde Sven auf paradoxe Weise zu einem sehr starken Turmscheinopfer gezwungen und der Gegner schlug beherzt die angebotene mittelalterliche Gefechtsstation um sich dann der unangenehmen Wahl zwischen Matt und Damenverlust gegenüber zu sehen. Christof und Sven-Hendrik verwerteten ihre Vorteile bald, so dass der Drops schon gelutscht war, da die beiden die Bretter 1 und 3 belegten.

Auch Rüdigers Stellung war inzwichen gewonnen, nachdem der Gegner in einer beispiellosen Harakiri-Aktion seine Dame einbauen ließ und schließlich verlor. Perfekt machte das Mannschaftserlebnis noch Ralf, dessen Gegner trotz Vorteil Zugverweigerung betrieb, was mit Blättchenfall bestraft wurde. Das Ergebnis gestaltete sich mit 4:0 recht hoch, der Sieg war allerdings verdient.

In der Zwischenzeit kamen die Rostocker gegen die Neubrandenburger nicht über ein 2:2 hinaus, was Ihnen aber immerhin nach Berliner Wertung den Einzug ins Finale sicherte.

Die Pokalhelden

Finale Also mussten wir gegen die Cracks aus Rostock ran. Als krasser Außenseiter durften wir es mit den Spielern 1,2,4 und 5 aus der aktuellen Aufstellung des Landesligisten aufnehmen und konnten somit völlig befreit aufspielen.

Gestaltete sich der Eröffnungskampf noch eher unangenehm für uns - Sven-Hendrik konnte seinen Anzugsvorteil gegen Andreas Schinke nicht nutzen, Rüdiger stand etwas verdächtig gegen Peter Kutschke, Ralf hatte gegen Schönrock bald einen Bauern Rückstand und Christofs Stellung war scharf, aber vielleicht einen Tick besser für seinen Gegner Thomas Schwetlick. Dieser stellte dann aber bald eine Figur ein, so dass hier schon eine positive Prognose möglich war. Inzwischen versuchte Ralf krampfhaft, Spiel für den Bauern zu erlangen und Rüdiger schaffte es, seine Partie in remisverdächtige Bahnen zu lenken, indem er ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern herbeiführte. Svens Stellung wurde hingegen zunehmend schlechter.

Die Schlüsselsituation war dann schließlich die geballte Faust von Ralf, als sein Gegner enttäuscht zur Aufgabe gezwungen war. Er hatte Ralfs Angriff zur Entfaltung kommen lassen, was zu Figurenverlust bei ihm führte. Nach dem Remisschluss von Rüdiger in einer insgesamten soliden und ereignisarmen Partie, stand also fest, dass ein Sieg von Christof oder ein Remis von Sven-Hendrik zum Pokalsieg ausreichen würde. Daher lehnte Christof trotz Zeitnot ein Remis ab, das uns überhaupt nicht geholfen hätte. Sein Gegner steckte eine zweite Figur ins Geschäft um irgendwie Angriff zu erlangen.

Bei Sven ließ die Situation wenig Platz für Hoffnung. Seine Figuren standen passiv, sein Gegner war im Besitz des Läuferpaars. Doch dann ließ Svens Gegner zweimal die Gewinnfortsetung aus und ließ sich auf ein nur leicht besseres Endspiel ein, welches aufgrund der wenigen Bauern gute Remischancen barg. Schon bald war das Remis so gut wie sicher. Sven ließ dann sogar noch eine Gewinnchance aus - das wäre auch etwas zu viel des Guten gewesen -, als Christofs Gegner endlich den sinnlosen Widerstand einstellte. Christof hatte sich mit seinen Mehrfiguren eine sichere Königsstellung aufbauen können und war selbst zum Angriff auf den schutzlosen König übergegangen. Zeitgleich zur Aufgabe von Thomas Schwetlick kam dann auch der Remisschluss zwischen Andreas Schinke und Sven.

Die Rostocker hatten sich weit unter Wert verkauft und ein grandioses Mannschaftspatzen veranstaltet. Wir als Nutznießer konnten den Erfolg feiern und ausgiebig bei einer Restaurantkette mit einem geschwungenen Konsonanten als Zeichen unseren Triumph auskosten.

Die siegreiche Mannschaft


Landespokal Achtel- und Viertelfinale

GSV II im Pokal-Halbfinale

14.11.2004 Nachmittags - das heißt 10 Minuten nach Abfiff der letzten Partie - wurde das Viertelfinale gespielt. Gegen Motor Wolgast, die ebenfalls in Bestbesetzung antraten, erkämpften wir ebenfalls ein 2:2 Unentschieden. Eine Glanzpartie zeigte hier Rüdiger, der seinen Gegner aus der Eröffnung heraus überspielte und konsequent zusammenschob. Den zweiten Punkt steuerte Ernst bei. Im wiederum fälligen Elfmeterschießen konnten wir uns mit 3:1 durchsetzen - ein Hoch auf unsere Diensttäglichen Blitzorgien. ;-)

Das Ergebnis:

  1    Loßin     : Riebort      0 : 1
  2    Dede      : Pochop       1 : 0
  3    Nauschütz : Reinke       1 : 0
  4    Kriese    : Onasch, P.   0 : 1

Der Blitzentscheid:

  1    Loßin     : Riebort      1 : 0
  2    Dede      : Pochop       1 : 0
  3    Nauschütz : Reinke       1 : 0
  4    Kriese    : Onasch       0 : 1

Nach einem Pokalmarathon von insgesamt über 10 Stunden Spielzeit gehört der Greifswalder SV nun neben der HSG Uni Rostock, der Eintracht Neubrandenburg und SF Schwerin zu den diesjährigen Halbfinalisten des Landesmannschaftspokales MVP.

Landespokal Achtelfinale: GSV II vs. Eintracht NBG II

Das Achtel- und Viertelfinale des Landesmannschaftspokales am 20.11.04 wurde eine zentrale Runde in Wolgast ausgespielt. Eingeladen waren Motor Wolgast, SAV Torgelow sowie die erste und zweite Mannschaft unseres Vereines. Leider bekam unsere Erste aufgrund Terminschwiedrigkeiten der aufgestellten Spieler keine Mannschaft zusammen, so das unsere Zweite die Vereinsfarben hochhalten musste.

Doch auch der zweite Anzug des unseres Vereines sitzt. Im Achtelfinale musste die unsere zweite Mannschaft gegen SAV Torgelow spielen, der als klarer Favorit galt. Doch während wir mit Rüdiger, Sven, Ernst und Ralf in Bestbesetzung antraten, musste Torgelow auf ihre polnischen Spitzenspieler sowie erfahrene U20-Bundesligaspieler verzichten. Außerdem ließ Torgelow das 4. Brett frei.

Am ersten Brett musste sich Sven stürmischer Angriffe von Lysan Stemmler erwehren. Ralf spielte am 2. Brett gegen Steffen Bigalke und erreichte eine Stellung, die vielleicht für ihn besser zu spielen war. Beim Blick auf die noch laufenden Bretter sah er, dass Sven wohl nicht mehr als Remis drin hatte (wenn überhaupt) und Ernst gerade eine Qualität einstellte. Daher entschloss er sich, auf Risiko zu spielen und die Partie für sich zu entscheiden. Nun folgten Fehler auf Fehler - übrigens von beiden. Nach der Dameumwandlung von beiden Spielern ließ Steffen Bigalke einen dreizügigen Turmgewinn aus. Der Höhepunkt war aber das Ende der Partie wo Ralf nach, fast 5 Stunden Spielzeit, durch einen fehlerhaften Königszug die Partie einzügig einstellte. Vorher konnte sich Sven aus seiner misslichen Lage herausarbeiten und ein gutes Endspiel erreichen. Hier machte Lysan Stemmler einen Fehler, der die Partie dann relativ schnell beendete. Ernst am 3. Brett musste nach dem Qualitätsverlust dann auch die Partie gegen Christian Balz abschreiben.

Nach langem Kampf, die schnellste Partie dauerte über vier Stunden, hieß das Ergebnis 2 : 2. Das bedeutete, das es einen Blitzschachentscheid geben musste. Hier konnten wir uns souverän mit 4:0 durchsetzen.

Das Ergebnis:

  1	Loßin     : Stemmler	1 : 0 
2 Kriese : Bigalke 0 : 1
3 Nauschütz : Balz 0 : 1
4 Dede : ----- + : -

Der Blitzentscheid:

  1     Loßin     : Stemmler	1 : 0 
2 Kriese : Bigalke 1 : 0
3 Nauschütz : Balz 1 : 0
4 Dede : ----- + : -

Landespokal MVP Runde 1

Do samma wieda...

Nach unserer letztjährigen Pokalpleite gegen die Vier-Tore-Städter, nun also am 17.10.2004 ein neuer Anlauf, um vielleicht doch irgendwann mal den Pott an den Ryck zu holen. Unsere Erste konnte durch ein "strategisch wichtiges" Freilos elegant eine Erstrundenpleite vermeiden. Sie werden also erst am 20.11. im Achtelfinale ins Geschehen eingreifen.

Auf unsere Zweite wartete jedoch ein schwerer Brocken. Es kam nämlich - na? - natürlich, der Angstgegner aus Neubrandenburg. Es war jedoch "nur" der zweite Anzug von Eintracht Neubrandenburg. Da wir dank unserer unserer Neuzugänge eine beträchtlich stärkere Mannschaft aufbieten konnten als letztes Jahr, rechneten wir uns Chancen aus. Wir hofften, dass Rüdiger an Brett 1 gewinnen würde, die anderen sollten dann irgendwie noch zwei Remis klammern. Doch die Neubrandenburger kamen nicht in Bestbesetzung. Trotzdem wurde es ganz eng...

In einer Partie in der ich nichts verstand (ok, dass passiert mir auch bei meinen eigenen), hatte Rüdiger gegen Zibell einen schweren Stand. Außerdem nahm seine Bedenkzeit rapide ab. Er hatte nach guten 20 Zügen lediglich noch eine Viertelstunde zur Verfügung. Auch Christoph stand durchwachsen. Dafür war Arnd's Partie wohl tot remis und Ralf stand etwas besser. Dann der Tiefschlag. Arnd hatte einen klassischen Blackout und stellte einzügig eine ganze Figur ein - Aufgabe und 0:1 gegen uns. Ralf konnte dann sein Turmendspiel mit Mehrbauern ohne Mühe gewinnen, da sein Gegner in Zeitnot einige Fehler machte. Ganz abgezockt war Rüdiger, mit enormen Zeithandicap blieb er in der Zeitnotphase cool und schaffte hier die Entscheidung durch Qualitätsgewinn. Damit waren wir mit 2 Punkten bereits weiter. Mehr Punkte sollten es auch nicht werden. Christoph musste eine Figur geben um den Durchmarsch eines gegenerischen Bauern aufhalten, die Partie war weg.

Das Gesamtergebnis:

  Dede       -  Zibell     1 : 0
  Willert    -  Winkler    0 : 1
  Knoblauch  -  Betke      1 : 0
  Kriese     -  R.Schulz   0 : 1