Punktspielbetrieb am 24. April 2005

GSV II gelang knapper Sieg gegen FHSG Stralsund II

25.4.2005 (RK) Zu unserem letzten Spiel der Saison erwarteten wir in unserer Feste, dem VCH-Hotel, das Team FHSG Stralsund II. Wir standen bereits als Drittplatzierter fest, die Mannen vom Strelasund jedoch kämpften um den Verbleib in der 2. Landesliga und waren entsprechend motiviert.
Für uns war der Beginn weniger erfreulich, denn ein Anruf bei Arnd - verbunden mit der Frage, wann er denn nun erscheine, stellte klar, dass wir dieses Brett kampflos abgeben mussten. Arnd hatte zwar noch am Samstag telefonisch wegen einer Grippe abgesagt, die Mobilbox wurde aber vom ML nicht mehr abgehört - also 1:0 für Stralsund.
Am 8. Brett kam Rüdiger Meyer erstmals zu einem Punktspieleinsatz. Er konnte gegen seinen erfahrenen Gegner lange mithalten, musste im Endspiel aber dann Federn lassen. Sven-Hendrik schaffte dann den Anschluss, als sein Gegner einen Bauern verlor und er die Stellung als verloren einschätzend aufgab. Dann machte Burkhard Remis. Auch Ernst nahm in besserer Stellung das Remisangebot seines ehemaligen Vereinskameraden an.
Rüdiger spielte voll auf Angriff. Leider konnte sein Gegner seine Königsstellung verteidigen, so dass abzusehen war, dass ein Endspiel - zumal mit Wenigerbauern - den Verlust bedeuten würde. Mit einem hübschen Turmopfer erzwang er dann eine Zugwiederholung und holte damit einen halben Punkt. Nun stand es 2,5 : 3,5 bei zwei noch laufenden, remisverdächtigen Partien. Ralf lehnte mehrmals das Friedensangebot seines Gegners ab und konnte recht glücklich einen Bauern zur gegnerische Grundlinie durchboxen für den sein Gegner eine Leichtfigur geben musste. Bemerkenswert das Endspiel. Ralfs Gegner opferte seine zweite Leichtfigur gegen den letzten Bauern. Das nun entstandene Endspiel, zwei Läufer gegen zwei Bauern war natürlich gewonnen, wurde aber tatsächlich bis einen Zug vorm Matt gespielt. Jens, nun mit Oberligaerfahrung (und Nerven) ausgestattet, konnte sich im Endspiel ein Übergewicht erarbeiten, so dass der Gegner dann den Widerstand einstellte. Damit konnten wir das Spiel noch zum 4,5 : 3,5 Sieg umbiegen.

Die Stralsunder sind nun mit viel Pech (viermal mit 3,5 Punkten verloren) einer der Absteiger. Glückwunsch noch an den Aufsteiger FHS Stralsund I. Die Stralsunder konnten beide Mitkonkurrenten um den Aufstieg (nämlich Torgelow und uns) deutlich deklassieren und kehren verdient ins schachliche Oberhaus MeckPomms zurück.

Punktspielbetrieb am 10. April 2005

1. Mannschaft abgestiegen

11.4.2005 (StK) Mit einer Niederlage gegen den Tabellenführer SV „Glück auf“ Rüdersdorf endete die erste Oberligasaison der Greifswalder Schachvereins.
Die Gäste aus Rüdersdorf standen schon vor der letzten Runde als Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Sportlich fair traten sie gleichwohl mit ihrer stärksten Aufstellung an. Die Greifswalder konnten nur mit einem Sieg den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Das gelang jedoch nicht.
Als Erster beendete Stefan Kalhorn seine Partie und einigte sich mit seinem Gegner in einer leblosen Stellung auf ein Unentschieden. Wilfried Woll verlor seinen Igelaufbau gegen das 15-jährige Schachtalent Ilja Brener, der wie immer von seiner Mutter, einer resoluten Moskowiterin, begleitet wurde. Malte Stopsack schaffte postwendend den Ausgleich für Greifswald, nachdem er im Stile der alten Meister eine Blockadestellung lehrbuchmäßig abwickeln konnte. In extremer Zeitnot verlor danach der Greifswalder Mannschaftsführer Richard Valet eine komplizierte Stellung. Zwar konnte Jens Mildner darauf mit mehreren klugen Zügen den Gleichstand wiederherstellen. Christian Schwahn musste jedoch anschließend anerkennen, dass die verbundenen Freibauern seines Gegners stärker als sein Turm waren und gab auf. Rainer Röhl kämpfte lange, musste dann jedoch in ein Dauerschach abwickeln – Remis. Zuletzt spielte am Spitzenbrett noch Christian Bartolomäus gegen den weißrussischen Großmeister Jurij Zezulkin. Die Partie stand auf des Messers Schneide, ging schließlich aber doch verloren.
Durch dieses 3-5 belegte Greifswald in der Endabrechnung den geteilten vorletzten Platz und spielt in der nächsten Saison wieder in der 1. Landesliga. Als krasser Außenseiter angetreten, war das Gesamtergebnis des ersten vorpommerschen Vertreters in der Schachoberliga überhaupt aber ehrenwert.

GSV II gegen SAV Torgelow chancenlos

11.4.2005 (RK) Zum vorletzten Punktspiel der Saison reisten wir nach Torgelow. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison bekam unser ML Probleme bei der Mannschaftsaufstellung. Von den enorm starken ersten fünf Brettern stand ihm nur ein Spieler zur Verfügung. Der einzige Trost: Als Drittplatzierter hatten wir weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg zu tun und waren in der beneidenswerten Lage, völlig ohne Druck aufzuspielen. Der SAV Torgelow - obwohl ohne ihren polnischen Spitzenspieler angetreten - war also klarer Favorit.
Machen wir es kurz, sie wurden ihrer Rolle gerecht. Nach 2,5 - 3 Stunden standen noch alle Bretter ausgeglichen, bis auf Thomas Schmidt am achten Brett. Er hatte bereits einen Bauern weniger und kämpfte vergebens ein verlorenes Leichtfigurenendspiel. Dann machte Jürgen Mentel Remis in vielleicht leicht besserer Stellung. Er war der Meinung, dass in einem sich bereits anbahnenden Zeitnotkrimi sein junger Gegner die besseren Nerven hätte. O-Ton Jürgen: "Ja, wenn mein Gegner 40 Jahre älter wäre ...". Kurze Zeit später wurden auch die Remisangebote von Ralf Kriese und Jürgen akzeptiert. Ralf musste nach einer sehr unorthodoxen Behandlung eines Franzosen (natürlich mit Schwarz) enttäuscht feststellen, dass ein Angriff auf die einzige Schwäche des Gegners - den rückständigen c-Bauern - nicht möglich war, ja dass Weiß diesen sogar zwecks Linienöffnung mit Chancen für beide Seiten vorrücken konnte. Burkard Matz spielte eine ruhige solide Partie. Nach Abtausch der Türme kam er noch einmal etwas ins Schlingern, konnte aber alle gegnerischen Gewinnversuche erfolgreich abwehren. Zu dieser Zeit verlor Dag Becker wohl den Faden. Lange Zeit eine souveräne Partie spielend, ließ er einen Vorstoß des gegnerischen a-Bauern zu, was zum Zusammenbruch seines Damenflügels und somit der Partie führte. Am dritten Brett wurde Christoph Willert von dem starken Norbert Bauer nach ruhigem Beginn doch nach und nach in eine aussichtslose Lage gedrängt. Auch Ernst Nauschütz, unser "Goalgetter", konnte ein remisverdächtiges Schwerfigurenendspiel nicht mehr halten. Diese Niederlage war der erste Partieverlust bei Punktspielen seit anderthalb Jahren. Unser einziger Sieg gelang Sven-Hendrik Loßin gegen die polnische Neuverpflichtung Jan Czuchnicki. Sven-Hendrik stand stellungsmäßig bereits auf verlorenem Posten, als der Pole einen Konter zuließ, den Sven dann eiskalt zum Sieg verwandelte.
Alles in allem muss man sagen, dass wir zu keiner Zeit eine Chance hatten, einen Mannschaftspunkt aus Torgelow zu entführen, auch wenn vielleicht das Ergebnis knapper hätte ausfallen können. Nun warten wir gespannt auf den Ausgang des wirklichen Finales FHS Stralsund - SAV Torgelow. Der Gewinner steigt auf, der Verlierer wird uns in der nächsten Saison Revanche geben müssen ...

Unglückliche Auswärtsniederlage gegen Schwaan

11.4.2005 (MP)Am 10.4.2005 trat die 3.Mannschaft in der Besetzung Pitz,Fiedler,Pidde und Kühn auswärts bei der 2.Mannschaft des Schwaaner SV an.Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr da keiner mehr den Aufstieg in die Bezirksliga MV schaffen konnte. Die Schwaaner traten in ihrer Bestbesetzung mit den gemeldeten Brettern 1-4 an und wollten endlich den 1.Heimsieg landen.Der Wettkampf begann pünktlich 9.Uhr und sollte noch für einige Überraschung an den vorderen Brettern sorgen.
Relativ früh musste Sabine ihre Partie gegen R.Spillmann aufgeben da sie eine Leichtfigur einbüßte, was dem Nachwuchstalent der Schwaaner zum Sieg reichte. Nicht viel besser erging es Gerlind an Brett 3, der gegen den erfahrenen Fritz Bender alle Felle auf dem Brett davonschwammen und deshalb auch diese Partie alsbald aufgeben musste.An den Brettern 1 und 2 stand das Glück vorerst auf unserer Seite, denn Thomas konnte schon im 12. Zug seinem Gegner Steffen Spillmann eine Figur abknöpfen musste aber dann lange am Brett nach dem richtigen Gewinnweg suchen. An Brett 1 hingegen wurde es richtig spannend denn zunächst konnte Marko im 11.Zug mit einem Abzugschach für 2 Leichtfiguren die ungedeckte Dame seines Gegners Wilfried Schulz gewinnen. Marko wollte dann aber im weiteren Verlauf der Partie unbedingt die kurze Rochade seines Gegners verhindern und opferte seinen Turm auf f7. Dies hielt den Druck aufrecht und W.Schulz blieb immer in der Defensive spielte zwar nominell mit 2 Türmen von denen aber einer neben seinem König eigeklemmt war. Leider übersah Marko dann im 28.Zug ein Grundreihenmatt als er gerade dabei war mit der Dame und einem Springer ein Matt vorzubereiten so das dieser Punkt auch an die Schwaaner ging. Es spielte allein noch Thomas seine Partie und die Sonne hatte gerade den Firmament am Mittag überschritten, als sich St. Spillmann angesichts des schon sichergestellten Sieges der Mannschaft entschloss, doch zu seiner Frau zum Mittagessen zu eilen und die Partie gegen Thomas aufgab.
Somit trennte sich die 2.Mannschaft des Schwaaner SV gegen die 3.Mmannschaft unseres Vereins 3:1.

4. Greifswalder Blitzmeisterschaft

7. Runde Blitzmeisterschaft

7.4.2005 (RK) Zehn Spieler fanden sich ein, um die vorletzte Runde unserer Blitzmeisterschaft zu absolvieren. Darunter auch zwei der drei Titelaspiranten. Doch wer dachte, dass Sven Loßin und Wilfried Woll das Rennen unter sich ausmachen, irrte.
Überraschend setzte sich unser Senior Jürgen Mentel mit 6,5 Punkten durch. Ihm folgte Stefan Sommer, der sich nach Startschwierigkeiten noch auf den 2. Platz arbeitete. Nun folgte ein "Pulk" von drei Spielern mit je 5,5 Punkten. Aufgrund der Wertung lautete die Reihenfolge 3. Loßin, 4. Dede, 5. Schwahn. Erst dahinter kam Wilfried mit 5 Punkten auf Platz 6. Siebente wurde Kathleen Katscher, die mit 4/4 startete, dann aber den Faden verlor und 5 Punkte holte. Die weitere Reihenfolge: 8. Kriese 4 Punkte, 9. Pitz 2 Punkte, 10. Eichstädt 0 Punkte.
Trotz der schlechten Platzierung ist Wilfried nun der dritte Titel kaum noch zu nehmen, da auch Sven - trotz dieser Chance - kaum Boden gut machen konnte. Wilfried braucht bei der letzten Runde praktisch nur anwesend sein, um die letzten benötigten Punkte einzufahren ...

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