2. Mannschaft (2. Landesliga Staffel Ost)
(Saison 2003/2004)

Alle Ergebnisse der Saison auf der Seite des LSV M-V

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Valet, Richard1916         
2Dr. Mentel, Jürgen1890        0.5
3Gohm, Rolf20101 1   0.50+
4Graffenberger, Martin18911   0.50.5   
5Nauschütz, Ernst18680 10.511110.5
6Knoblauch, Arnd17250.500.500-  0.5
7Kriese, Ralf1759100.50100.500.5
8Mertin, Jan1754 0 0 0.50.5  
9Matz, Burkhard173600.51 1   0.5
10Beka, Zenel16480        
11Lichtnau, Ulrike1570  0.5      
12Kaduszkiewicz, Martin1457 0100.5    
13Pekruhl, Denny148010.50.50.5  11 
14Becker, Dag1432   00.50.50.50 
15Hauser, Sebastian1425         
16Pitz, Marko1284 0   0.500 
17Schmidt, Thomas1350     0.50.510
18Fiedler, Thomas1211   0.5   11
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

Der letzte Spieltag - die Spannung ist raus, wir haben den Verbleib in der 2. Landesliga bereits gesichert. Doch wollen wir uns gegen Waterkant Saal würdig aus der Saison verabschieden. Das fällt insofern nicht allzuschwer, da unser ML fast wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Erstmalig kann Jürgen am 1. Brett eingesetzt werden, Burkard ist wieder genesen und auch Arnd ist wieder zurück.

Das Match beginnt pünktlich, die Saaler Schachfreunde müssen jedoch das zweite Brett freilassen, da ein Spieler seinen Wecker wohl nicht erhören wollte. So steht es also nach einer Stunde 1:0 für uns und Rolf freut sich über ein paar gewonnene Stunden Freizeit. An den anderen Brettern stehen Thomas Schmidt und Burkard gut, Ralf Arnd und Ernst jedoch haben einen schweren Stand. Dann verliert Thomas Fiedler die Geduld. Er stellt seinem Gegner eine Falle - wohl wissend, das er bei korrekter Erwiderung eine Leichtfigur für zwei Bauern geben muss! Er hat jedoch Glück, sein Gegner wählt die falsche Variante und verliert einen Turm, kurz danach steht es 2:0. Etwa zur gleichen Zeit muss Thomas Schmidt die Waffen strecken. Er hat seine gute Stellung überzogen und muss sich außerdem nach der Partie von seinem Gegner zeigen lassen, das er einen zweizügigen Damegewinn ausgelassen hat. So nach und nach trennen sich alle weitern Bretter remis - bis auf Ralf und Burkard an den Brettern 5 und 6. Während Ralf jedoch lediglich um ein Remis kämpft, lehnt Burkard in besserer Stellung die Remisangebote seines Gegners ab und will gewinnen. Nach etwa 4 Stunden hat es Ralf geschafft, alle Figuren abzutauschen, das Bauernendspiel remis zu halten ist kein Problem mehr. Als letztes erhört Burkard dann das 3. Remisangebot seines Gegners, da er seinen Vorteil inzwischen eingebüßt hat.

Wir siegen also knapp mit 4,5 : 3,5 und sind erstaunlicherweise als Aufsteiger auf dem 4. Platz gelandet. Doch nach der Saison ist vor der Saison, die Planungen für die nächste laufen bereits. Ziel ist es, eine Mannschaft aufzustellen, die in der 2. Landesliga oben mitspielen kann. Lassen wir uns überraschen...


wieder genesen und voller Kampfeslust -- Burkhard Matz

beendet mit einem Remis eine tolle Saison -- Ernst Nauschütz

Runde 8

Heute sollte es also die Neuauflage des Derbys zwischen dem TSV und uns geben. Im vorigen jahr trafen wir als Staffelfavoriten aufeinander, jetzt stehen die Vorzeichen anders. Während wir den Klassenerhalt bereits geschafft haben, müssen die Sundstädter noch kämpfen.

Entsprechend boten die Stralsunder ihre stärkstmögliche Aufstellung auf, wir dagegem mussten wieder mal auf bewährte Kräfte wie Jan, Arnd, Burkard oder Ulrike verzichten. Es wurde trotzdem ein spannendes Match.

Lange Zeit passierte nicht viel, der Kampf hielt sich die Waage, außer an Brett 7, wo Thomas Schmidt seinen Gegner locker aus der Eröffnung heraus überspielte. Da aber Marko und Thomas Fiedler schlechter standen, war alles offen. Wie vorauszusehen, verlor Marko und Thomas gewann. Dann die erste dicke Überraschung: Thomas hatte am 8. Brett ein schlechteres Endspiel, bescheidene Bauernstruktur usw, eigentlich unhaltbar. Doch sein Gegner stellte eine Figur ein und dieses Geschenk reichte Thomas, um zu gewinnen. Also 2:1 für uns und großer Frust bei unseren Gegnern, die ja immer noch die Tabelle im Hinterkopf hatten. Inzwischen stand jetzt auch Ernst auf Verlust, jedoch klammerte er in alter Kämfermanier. Rolf stand zu diesem Zeitpunkt am ersten Brett etwas besser als sein Gegenüber, die Remisbreite war aber wohl noch nicht überschritten. Ralf an Brett 3 stand nach einer Serie schlechter Züge so langsam nicht mehr optimal, auch Dag gegen Steffi Janotta und Denny gegen Felix Timmermann hatten Probleme. Dennys Gegner kam allerdings in Zeitnot, wo er bei zäher Verteidigung von Denny irgendwann ein kleines Matt übersah, was Denny mit Figurengewinn bestrafte. Kurze Zeit später musste Dag dann die Waffen strecken - immer noch 3:2 Führung für uns. Nach 4,5 Stunden gab dann auch Ralf auf, Ausgleich 3:3. An den ersten beiden Brettern entbrannte nun eine Nervenschlacht, die keinen wirklichen Gewinner fand. Rolf - mit Mehrbauern bei ungleichfarbigen Läufern, die Damen noch auf dem Brett - lehnte ein Remisangebot seines Gegners ab in der Hoffnung, ihn doch noch irgendwie zu betrügen. Leider endete der Versuch, dem Remis auszuweichen in einem Mattnetz des Gegners, 3:4. Nun spielte nur noch Ernst. Nachdem er schon eine klar verlorene Stellung hatte, stand er jetzt zumindest solide und er verstand es, seine Stellung immer weiter zu verstärken. Sein Gegner Alexander Ledovski kämpfte verzweifelt, um wenigstens ein Remis und damit beide Mannschaftspunkte zu bekommen, doch Ernst brachte die Partie mit eisernen Nerven nach Hause.

Mit dem Remis von Rolf hätten wir sogar gewinnen können, doch müssen wir zugeben, dass wir viel Glück hatten. So gesehen können wir mit dem 4:4 zufrieden sein. Für die Stralsunder bedeutet dies Ergebnis, dass es in der letzten Runde zum Abstiegsgipfel gegen die Konkurrenz aus der eigenen Stadt kommt. Auch wir sind gespannt, ob es im nächsten Jahr wieder zu einem "Traditionskampf" zwischen den Mannschaften unserer Vereine kommt.

Runde 7

Wie man Turbine schlägt - von sonntäglichen Irrungen und Wirrungen
Als Ralf mich (it's Jan, alias "Totalausfall") fragte, ob ich nicht einen Spielbericht schreiben könnte, erklärte ich mich unvorsichtiger Weise sofort dazu bereit.

Zu Hause fiel mir dann aber auch endlich auf, dass ich eigentlich ein denkbar ungeeigneter Berichterstatter bin: Zum einen schreibe ich recht langweilig und schlecht und möchte niemanden abschrecken und zum anderen möchte ich nicht riskieren meinen Ruf als starke 1400 mit unqualifizierten Schachkommentaren aufs Spiel zu setzen. Als Entschuldigung für diese Zeilen muss ich also anführen, dass ich von der bizarren Komödie der sonntäglichen Irrungen und Wirrungen rein gar nichts verstanden habe und mindesten zwei der acht Partien irgendwie verpasst habe, da - als mein Gegner nach meinem zehnten Zug erstmals in längeres Nachdenken verfiel - Marko bereits verloren hatte und Denny sich in einem Endspiel mit Mehrqualität und -bauer befand.

Von Markos Wahnsinn und Dennys Leichtigkeit übermannt, opferte ich im 14. Zug und natürlich vollkommen sinnlos meinen Springer auf f7 - mein überraschter Gegner verfiel in längers Nachdenken. Dies gab mir die Möglichkeit erstmals einen Blick auf die verbliebenen sechs Partien zu werfen: Ernst ignorierte alle schwarzen Versuche mit sinnlos anmutenden Bauernzügen zu verwirren und erreichte eine bequem spielbare, bessere Stellung, während Rolf umso unbequemer stand und um Ausgleich kämpfen musste. Thomas überspielte seinen Gegner und gewann gerade einen Turm, was mich in meiner Ansicht bestärkte heute weiter sinnlos opfern zu müssen. Ralf - noch schockiert von Thomas' Turmgewinn - nahm daraufhin das Remisangebot seines Gegners in besserer Stellung aus (O-Ton) "mannschaftstaktischen Gründen"(?) an ...

Hingerissen von unseren Leistungen tat ich Dags Stellung als langweiliges Remis ab und - da mein Gegner immer noch überlegte - wandte mich dem SV Gryps zu, der gegen die Vereinigung ältester noch lebender Anklamer ein starkes Mannschaftsunentschieden erkämpfte (!) und damit endlich alle Gespenster eines möglichen Aufstiegs verjagen konnte. Wieder ans Brett zurückgekehrt, dämmerte mir, dass Springeropfer auf f7 nicht immer funktionieren müssen, aber da es mit meinen schachlichen Fähigkeiten eh nicht weit her ist (Mehrfigur hin oder her; beste Grüße nach Wolgast ...), spielte ich munter weiter.

Unterdessen erarbeitete sich Dag in seiner "langweiligen Totremisstellung", die er zielstrebig in ein komplexes Doppelturmendspiel überführte, gewinnbringende Mattdrohungen und Rolf gelang es nach Kampf, Kampf, Kampf endlich auszugleichen und mehr noch: aus "mannschaftstaktischen Gründen"(?) wickelte sein Gegner in ein verlorenes Endspiel ab - also endlich mal wieder ein klar gewonnener Mannschaftskampf? Weit gefehlt, grau ist alle Theorie! Thomas wehrt sich nun (zur Erinnerung: immer noch mit Mehrturm und besserer Stellung) tapfer gegen gegnerische "Gewinnversuche" und Ernsts Stellung sinkt dahin von klar gewonnen auf immerhin noch solider Vorteil. In dieser zweifelsohne inspirierenden Situation und in Aussicht eines lehrreichen, unklaren Endspiels ließ ich großzügig die zweite Gewinnchance aus und auch Dag gelang es seinen Gegner durch Abwicklung in ein wirklich nun totremises Turmendspiel künstlich am Leben zu erhalten.

Aber da ja sowieso die halben Punkte und Punkte nichts zählen und großzügig verschenkt werden, waren nun die Neubrandenburger an der Reihe und Ernst strich in altbekannter Goldgräbermanier den vollen Zähler ein. Also: Greifswalder Führung!; und (man glaubt es kaum): diese wurde bis zum Schluss souverän gehalten, da es Thomas gelang wohlbehalten und zufrieden den Remishafen anzusteuern (Matchwinner!). Geschockt, gedemütigt und geschunden boten die Neubrandenburger an den restlichen beiden Brettern für alle überraschend Remis an und ersparten so Rolf und mir in unklarer bis schlechterer Stellung den Kampf um selbiges.

Nach diesem überzeugenden Sieg sind wir endgültig dem Abstieg entronnen und können nun in aller Ruhe am nächstjährigen Aufstieg in die erste Landesliga basteln ...

Pack ma's! ;-)

Runde 6

An diesem Spieltag wollten wir gegen Wolgast die Gelegenheit beim Schopfe packen, uns von allen Abstiegssorgen zu befreien. Obwohl wir Arnd und Ulrike ersetzen mussten, bekamen wir doch eine schlgkräftige Truppe zusammen - dachten wir. Leider erkrankte Burkard vor dem Spiel schwer, so dass er das Spiel absagen musste. Für ihn flogen wir extra Thomas ein, der derzeit in Braunschweig tätig ist. Als am Samstag vor dem Spiel auch noch Denny absagte, konnten wir nicht einmal mehr so kurzfristig die Mannschaft vollkriegen, wir fuhren also mit nur 7 Leuten nach Wolgast. Dies klappte übrigens auch nicht so problemlos, da an Marko's Auto schon nach wenigen hundert Metern der Nachschalldämpfer brach, so dass wir uns auf die schnelle einen anderen fahrbaren Untersatz besorgen mussten. Deshalb kamen wir ein paar Minuten zu spät, die Wolgaster waren aber so fair, die Uhren nicht anzustellen.

Nach Bekanntgabe der Paarungen mussten wir feststellen, das auch die Wolgaster - wie fast alle anderen Mannschaften - gegen uns in Bestbesetzung antraten. Lange Zeit passierte an den Brettern nicht viel, außer das Martin Remis machte. Thomas spielte am achten Brett eine schöne Partie, lehnte Remis ab um vielleicht doch noch einen ganzen Zähler für ein gutes Mannschaftsergebnis beizusteuern. Leider erreichte sein Gegner Dauerschach. Dann wurde es langsam lebhaft auf den Brettern. Marko, in positionell klar verlorener Stellung, ging wie so oft verzweifelt auf den gegnerischen King los, was seinen Gegner wohl so beeindruckte, dass er in ein Remis einwilligte. Die Kombination des Tages gelang wohl Ralfs Gegner. Nach einem Blackout von Ralf (O-Ton währen der Partie - den Bauern auf g4 kann er ja eh nicht schlagen) zwang sein Gegner ihn nach Turmopfer zur Entscheidung Dameverlust oder Matt, die Entscheidung hieß dann natürlich Aufgabe.

Der Hammer das Tages kam diesmal von Jan. Er spielte sein Gegenüber klar an die Wand, Nach einem Abtausch verzählte sich Jan allerdings irgendwie und bot Remis an, da er sich seiner Angriffsfiguren beraubt sah. Das er bei dem Abtausch bereits eine ganze Figur gewonnen hatte, bemerkte er leider nicht! Erst die Kiebitze wiesen ihn darauf hin. Dag konnte schließlich auch ein Remis erreichen, nachdem auch er schon schlechter stand.

Klasse wieder einmal Ernst. Er kämpfte wieder wie ein Löwe und holte unseren einzigen Sieg. Damit stand es nach den gespielten Partien 3,5 : 3,5. Da wir aber das 3. Brett kampflos abgaben, war somit unsere knappe Niederlage perfekt.

Wir müssen nun also doch wieder ans Tabellenende schielen. Es ist aber zu hoffen, dass wir wenigstens noch einmal eine starke Truppe aufstellen können, damit wir die nötigen Mannschaftspunkte zum Verbleib in dieser Spielklasse holen.


gute Stimmung beim Fototermin

Das war der Grund für's Zuspätkommen.

Runde 5

Für unsere 2. Mannschaft war im Heimspiel der 5. Runde gegen die bisher punktlosen Neubrandenburger ein Sieg Pflicht, um die Abstiegsgespenster zu vertreiben. Die Begegnung entwickelte sich zu einem spannenden Kampf mit einem etwas glücklichen Ende für uns. Dieser Wettkampf hat deutlich gezeigt, dass es in der 2. Landesliga keine schwachen Gegner gibt und dass jeder Sieg hart erkämpft werden muss.

Doch nun zum Spielgeschehen. Zunächst musste Arnd am 3. Brett relativ früh aufgeben, da er einen taktischen Trick, verbunden mit dem Eindringen seines Gegners über die h-Linie übersah. Doch Burkhard zwang am 5. Brett etwa zeitgleich seinen Gegner zur Aufgabe. Die Bretter 1. und 8. mit Martin Graffenberger und Dag Becker trennten sich in ausgeglichenen Stellungen jeweils remis. Am 7. Brett erreichte Martin ein sehr vorteilhaftes Endspiel, doch er sah den Gewinnweg nicht und gab sich auch aufgrund der hohen DWZ - Zahl seines Gegners mit einem remis zufrieden.

In einer taktisch scharf geführten Partie musste Ulrike am 6. Brett gegen Schachfreund Rittmüller einen Leichtfigurenverlust zulassen. Dafür bekam sie zwar zwei Bauern doch es stellte sich sehr schnell heraus, dass das keine ausreichende Kompensation war. So ergab sich also nach etwa 4 Stunden für unsere Mannschaft eine kritische Situation. Aus den 6 beendeten Begegnungen erreichten wir erst 2,5 Punkte. Für einen Sieg mussten die letzten beiden Partien gewonnen werden.

In der Begegnung am 4. Brett zwischen Ralf und Wolfgang Mietz erreichte Ralf dann einen großen Vorteil. Er brachte einen Zentrumsbauern sicher bis auf die 6 Reihe und drohte mit einer baldigen Umwandlung. Die einige Chance seines Gegners war es wohl, den Turm für den Bauern zu geben und seinerseits seine Bauernmehrheit am Königsflügel in Bewegung zu setzen, was aber ziemlich aussichtslos schien. Statt dessen verlor er mit weiteren Turmmanövern wertvolle Zeit und gab bald auf. In der Begegnung am Brett 2. zwischen Ernst und Karl Winkler entstand ein Endspiel in dem Ernst zwar wegen der schnelleren Umwandlung eines Bauern am Drücker war, das aber dennoch theoretisch remis ist. Ernst kämpfte weiter und konnte schließlich eine Unaufmerksamkeit seines Gegners nutzen. Es gelang ihm seine Bauernumwandlung mit einem Schachgebot zu verbinden, was Winkler um das überlebensnotwendige Tempo brachte. Erst durch die beiden starken kämpferischen Leistungen von Ralf und Ernst gelang uns also ein knapper 4,5 : 3,5 Sieg.

Für die nächsten Begegnungen wird sich die schwere personelle Situation für die 2. Mannschaft noch verschärfen. Arnd plant einen längeren Urlaub, Ulrike steht kurz vor der Entbindung und Martin verlässt Greifswald. Nach nun schon 6 Mannschaftspunkten aus 5 Begegnungen scheint der Verbleib in der 2. Landesliga jedoch möglich, wenn alle Beteiligten konsequent dieses Ziel anstreben.


Das spannende Duell beginnt...

Runde 4

Am 14.12. fuhren wir nach Waren - um uns dort vorführen zu lassen. Die Warener besorgten das auch sehr gründlich, aber der Reihe nach....

Zu diesem Punktspiel traf den ML eine Absagenflut. So kam es, dass beispielsweise die 3.Mannschaft komplett antrat - und zwar in der Zweiten.

Die Warener boten zu unserem Pech auch noch ihre Stammaufstellung auf, so dass wir an jedem Brett nach DWZ-Liste unterlegen waren - zum Teil sogar um 300-400 Punkte. Als erstes war Ralf schon nach einer Stunde fertig oder richtiger am Ende. Er spielte gegen den ehemaligen Greifswalder Andreas Kuessner und verlor nach wildem Gemetzel den Überblick. Beim nächsten Training stellte sich heraus, dass er durchaus noch gute Spielchancen hatte - vorbei. Auch Jan, Dag und Thomas standen schlecht, die anderen hatten zumindest keinen erkennbaren Nachteil. Die nächsten Entscheidungen fielen auch erst nach ca 3 Stunden, wieder gegen uns. Dag musste ein unhaltbares Endspiel (Läufer gegen Turm und einen Bauern weinger) aufgeben, Jan veropferte sich in Zeitnot und wohl auch schlecherer Stellung und auch Martin musste die Segel streichen. Zwischendurch erkämpfte sich Thomas sein Remis gegen einen Gegner mit ca 470 DWZ-Punkten mehr. Er konnte ein Turmendspiel erreichen, das trotz Wenigerbauern haltbar war. Als nächstes fiel Arnd's Stellung innerhalb weniger Züge wie ein Kartenhaus zusammen. Nun spielten noch Ernst und Denny, bei beiden war es spannend. Denny drang mit der Dame in die gegnerische Königsstellung ein. Da sein Gegner aber ebenfalls zweizügig Matt drohte, entschied er sich für Dauerschach und erhöhte unser Punktekonto auf 1. Ernst stand etwas besser, vor allem in der Zeitnotphase, welches in ein wildes Geblitze ausartete. Beide hatten noch wenige Sekunden für 6 Züge. Sie zogen so schnell, dass sogar den Zuschauern das Mitschreiben nicht möglich war. Nach nach der Zeitkontrolle einigte man sich auf Remis. Interessanterweise ließ sich die Partie ab der letzten bekannten Stellung bis zur Endstellung (konkret das Verschwinden eines ganzen Bauern) nicht mehr rekonstruieren.(!?) Damit fuhren wir also mit ganzen 1,5 Punkten nach Hause, und hoffen, dass die nächsten Gegner nicht soooo stark sind....

Runde 3

Nachdem wir im letzten Punktspiel arg gerupft wurden, hofften wir darauf, heute gegen FHSG Stralsund II gegenhalten zu können, da diese Mannschaft in den ersten Runden ähnlich wie wir doch einige Ausfälle zu ersetzen hatten. Doch der Anblick der Stralsunder zauberte uns einige Sorgenfalten auf die Stirn - Stralsund war nämlich fast in Bestbesetzung angetreten und wild entschlossen, die Mannschaftspunkte an den Sund zu entführen.

Es sah laut Aufstellung so aus, das wir an den vorderen und letzten Brettern gegenhalten konnten. Doch ob und wie unsere Mittelachse Arnd, Ralf, Burkard und Ulrike - gegen zum Teil 150 DWZ-Punkte stärkere Gegner gegenhalten konnten war fraglich.

Denny kam sehr gut aus der Eröffnung heraus und gewann dabei einen Bauern. Danach allerdings war seine Stellung schon unangenehm, sein Gegner hatte die Initiative. Offensichtlich war er aber der Meinung, dass diese den Bauern nicht wettmacht. So einigte man sich relativ schnell auf Remis. Auch Ralf und Ulrike einigten sich mit ihren Gegnern auf Remis, womit gleich zwei starke Bretter der Stralsunder neutralisiert werden konnten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Ernst schon eine Figur mehr, sein Gegner hatte sich bei einem Opfer verkalkuliert. Er brachte uns dann auch folgerichtig in Führung. Auch Burkard hatte ein klar gewonnenes Endspiel auf dem Brett woran auch die zähe Verteidigung seines Gegners nichts mehr ändern konnte - 3,5:1,5 für uns. Martin hatte am 7.Brett seine Stellung nach und nach verstärkt, so dass er jetzt als Schwarzer zum Angriff übergehen konnte. An diesem ging sein Gegner dank seiner zahlreichen Schwächen auch zugrunde. Martin ließ sogar den sofortigen Gewinn durch Extraktion der feindlichen Dame aus, brachte aber das Endspiel locker nach Hause. Arnd am 3.Brett zeigte wieder einmal sein Talent als zäher Verteidingungskünstler. Mit seinem Remis erhöhte er auf 5:3. Rolf setzte dann den krönenden Abschluss mit einem tollen Endspiel Läufer gegen Springer mit Bauern an beiden Flügeln, welches er für sich entschied. Damit haben wir uns (vorerst?) aus dem Tabellenkeller verabschiedet, doch weitere schwere Aufgaben warten...


Unsere Spitzenbretter setzen sich durch.

Das Seniorenduell des Tages.

Runde 2

Der zweite Spieltag bescherte uns mit Warnemünde einen der Staffelfavoriten. Leider traf uns auch noch eine Absagenflut, so dass wir mit nur 7 Spielern anreisten. Ralf hatte auch noch Fieber, wollte seine Kameraden aber nicht im Stich lassen.

Wir ließen das 1.Brett frei, dann spielten in dieser Reihenfolge: Arnd, Ralf, Jan, Burkard, Martin, Denny und Marko. Gleich in der Eröffnung tappte Arnd in eine Falle und die Partie war um. Er kämpfte zwar noch zei Stunden lang, doch war nichts mehr zu retten. Auch Marko schwammen schon nach kurzer Zeit alle Felle davon. Ralf stand irgendwann auch breit, sein Gegner versuchté jedoch offensichtlich "schön" zu gewinnen, obwohl er zwischenzeitlich hätte einen Bauern gewinnen können - in Verbindung mit seiner besseren Stellung ein klares Unterpfand für den Sieg. Doch hier wurde es noch einmal spannend...

Burkard wickelte so ab, dass der Gegner sich mit ihm auf remis einigte. Auch Denny - er hatte zwischenzeitlich eine wahrscheinlich gewonnene Stellung - machte Remis. Jan stand besser, beherrschte die einzige offene Linie und ging bereits daran, mit seinen Figuren ins gegnerische Lager einzudringen, als ihm ein Lapsus unterlief. Er stellte einzügig eine Qualität ein. Jan gab dann frustriert sofort auf. Martin hatte einen schweren Stand, konnte aber immer noch alle bedrohten Felder decken. Erst nach über 4 Stunden musste er sich geschlagen geben.

Ralf's Partie wurde noch einmal interessant. Sein Gegner machte in Zeitnot vielleicht einige ungenaue Züge, so dass nach der Zeitkontrolle Ralf besser stand. Leider fand er nicht mehr die richtige Fortsetzung (Turmendspiel :-( ), so dass er seinen Vorteil nach und nach wieder einbüßte. Nach über 4,5 Stunden dann die Entscheidung: Ralf ließ sich im Endspiel den Turm weggabeln - dabei hatte er gerade an diesem Zug bestimmt 10 min überlegt!

Insgesamt fiel der Sieg der Warnemünder vielleicht um einen Punkt zu hoch aus, zeigt aber deutlich den Niveauunterschied der beiden Mannschaften an diesem Tag.

Runde 1

Heute beginnt also das große Abenteuer 2. Landesliga für unsere Zweite. Nachdem wir im Vorjahr die Bezirksliga souverän beherrschten, wird es diese Saison wohl nicht so einfach werden, die Klasse zu halten. Doch Bange machen gilt nicht.

Für das erste Spiel der neuen Saison haben alle Spieler zugesagt -- doch leider mussten wir außerplanmäßig 3 statt 2 Spieler an die Erste abgeben. Trotzdem war unsere Aufstellung nicht zu verachten.

Neustrelitz hatte sein Spiellokal kurzfristig verlegt, dank der guten Organisation der Neustrelitzer fanden wir das problemlos. Auch dieses Spiellokal hatte ein angenehmes Ambiente. Ohne viel Auflesens gings dann los. Und nach zwei Stunden eine faustdicke Überraschung! Denny konnte seinem Gegner mit einer kleinen Kombination eine Figur abnehmen. Dieser - ca 300 DWZ höher als Denny - gab sofort auf. Auch Zenel stand besser und noch niemand auf Verlust. Doch Zenel übersah einen einfachen Zug seines Gegners und büßte ebenfalls eine Figur ein. Damit hielt sich also Glück und Pech die Waage. Jetzt konnte sich Ralf nach einer siebenzügigen Kombination durchsetzen, er gab allerdings zu, dass er diese nicht bis zur letzten Konmsequenz durchrechnete, sondern seinem "Schachinstinkt" vertraute - egal, er brachte uns damit in Führung. Martin erhöhte kurz danach auf 3 :1. Jetzt hatte Arnd allerdings einen schweren Stand, doch rettete er sich später in ein Remis. Völlig überraschend verlor Ernst. somit stand es 3,5 : 2,5 und zwei Bretter spielten noch. Es sah bei beiden nach Remis aus. Doch Rolf setzte sich in einem äußerst spannenden Bauernendspiel durch und sicherte damit den Sieg. Burkhard konnte sich dann doch nicht mehr halten und gab auf. Zu diesem Zeitpunkt stand unser Sieg allerdings schon fest, der knapp aber verdient war.

Also, die Feuertaufe bestanden, im nächsten Spiel wartet mit Warnemünde allerdings ein ganz schwerer Brocken...