Unsere Pokalmannschaften
(Saison 2003/2004) | andere Saisons

Landespokal: Viertelfinale | Runde 1

Greifswalder SV 1
Bartolomäus, Christian2219
Stopsack, Malte2207
Woll, Wilfried2081
Heinrich, Alexander2018
Kalhorn, Stefan2065
Schwahn, Christian2017
Mildner, Jens2009
Valet, Richard1916
Mentel, Jürgen1890
Graffenberger, Martin1891
Greifswalder SV 2
Nauschütz, Ernst1868
Knoblauch, Arnd1725
Kriese, Ralf1759
Matz, Burkhard1736
Beka, Zenel1648
Kaduszkiewicz, Martin1457
Pekruhl, Denny1480
Becker, Dag1432
Pitz, Marko1284

Viertelfinale

In der Nachmittagsrunde wollte die Zweite dann die Erste rächen - ok, Spaß beiseite. Natürlich war uns klar, dass wir gegen diese Neubrandenburger Truppe kaum eine Chance hatten. Die Paarungen lauteten: Roßmann - Kriese, Pekruhl - Prüsse, Kunow - Kaduszkiewicz und Pitz - Schulz. Immerhin ein DWZ-Vorteil von mehr als 300 Punkten (pro Brett!).

Ralf stand bereits nach ca 12-15 Zügen schlechter, nachdem er versuchte, komplizierte Abwicklungen zu spielen - nicht ahnend, dass diese Abwicklung ebenfalls von der Theorie genügend erforscht und als schlecht für Weiß eingestuft wurde. Nach einem Blackout musste er einen Bauern geben. Auch Marko hatte bereits nach kurzer Zeit eine Qualität weniger, genauso wie Denny. Martin gab 2 Leichtfiguren für Turm und Bauern, was eigentlich nicht so gut ist, doch schien es hier zu klappen.

Denny machte in guter Stellung (aber immer noch einer Qualität weniger) remis. Kurz darauf ließ sich Ralf mitten auf dem Brett Matt setzen, nachdem er sich nicht dazu durchringen konnte, seinen König zu verstecken und einem (ebenfalls verlorenem) Schwerfigurenendspiel entgegenzugehen.

Dann die Überraschung: Marko schaffte ein Remis am 4. Brett. In einer interessanten Partie griff Marko - keine Opfer scheuend - mit Mann und Maus an, so dass der Gegner offensichtlich mit einem Remis (trotz Materialvorteil) zufrieden war. Allerdings bedeutete dieses Ergebnis - nunmehr 1 : 2 - auch unser Pokalaus. Auch Martin hatte seinen Gegner eigentlich in der Tasche. Nachdem dieser eine Figur einstellte war die Partie klar gewonnen, Martin gab sie jedoch zwei Züge später wieder zurück. Dann aber spielte er wirklich tolles Schach, so dass es eine Augenweide war, zuzuschauen. Leider fehlte dann die Konzentration, den Sack im Endspiel auch zuzumachen. So trennte man sich im letzten Spiel remis. Für die Zweite war dies ein tolles Ergebnis. Außerdem hat sie dieses Jahr im Pokal besser als die Erste abgeschnitten. :-)

1. Runde

Trotz einiger Absagen ging unsere erste Mannschaft mit einer schlagkräftigen Truppe zur ersten Runde im Landespokal an den Start. Mit von der Partie waren Jürgen, Jens und die beiden Christians (C. Schwahn und C. Bartolomäus). Weniger erfolgreich beim Zusammenkratzen einer Vierermannschaft war offensichtlich Turbine Neubrandenburg. Turbine sagte bereits vor dem Wochenende ab, so dass mit GSV I, GSV II und Eintracht Neubrandenburg I nur noch drei Mannschaften antraten. Als die Eintracht-Spieler davon erfuhren, äußerten sie gleich den Wunsch, vormittags gegen unsere "Erste" antreten zu dürfen, um im Fall einer Niederlage den Nachmittag in heimatlichen Gefilden verbringen zu können. Eine kurze Umfrage unter den Greifswalder Spielern ergab, dass niemand etwas gegen die Erstrunden-Paarung "Greifswalder SV I - Eintracht Neubrandenburg" hatte. So kam es dann zu den Partien Roßmann-Bartolomäus (Brett 1), Schwahn-Prüsse (2), Mildner-Kunow (3) und Mentel-Schulz (4).

Nach gut zwei Stunden konnte sich Christian am ersten Brett mit einem taktischen Trick aus seiner etwas schlechteren Stellung befreien, woraufhin sein Gegner mit einer Zugwiederholung den sichersten Weg zum Remis einschlug (1/2-1/2). Zu diesem Zeitpunkt stand Jürgen mit einem Minusbauern zwar schlechter, wegen seiner aktiven Figurenstellung schien aber ein Remis gut möglich. Jens hatte in einer überlegen geführten Partie eine klar bessere Stellung erreicht und Christian stand zwar etwas passiver, war aber nie in Verlustgefahr. Jürgen erreichte alsbald ein Remis im Turmendspiel (1-1). Während der vierten Stunde nahm das Drama dann seinen Verlauf. Jens übersah den einzig möglichen Konter seines Gegners und zwang diesen fast, mit seinen Schwerfiguren entscheidend auf die ersten beiden Reihen einzudringen: 2-1 für Neubrandenburg. Gleichzeitig hatte allerdings Christian eine klar bessere Stellung erreicht, die sich allerdings als überraschend schwer zu gewinnen herausstellte. Die möglicherweise beste Chance zum Partiegewinn und damit zum Weiterkommen unserer Mannschaft ließ Christian kurz nach der Zeitkontrolle verstreichen. Anschließend konnte sein Gegner alle Gewinnversuche abblocken, so dass sich das Erstrundenaus immer klarer abzeichnete. Beim verzweifelten Versuch, das Endspiel mit Läufer und zwei Bauern gegen Turm noch zu gewinnen übersah Christian dann eine heimtückische Drohung seines Gegners, so dass er die Partie sogar noch verlor. Damit war das 3-1 für Neubrandenburg (und damit eine kleine Überraschung) perfekt.