1. Mannschaft (1. Landesliga)
(Saison 2002/2003)

Ansetzungen und Ergebnisübersicht

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Grzesik, Thomas2278         
2Woll, Wilfried2086+ 0.50.50.5 0+ 
3Heinrich, Alexander Dr.20790.50.500.50 010
4Valet, Richard199600.500.50.50.500.5-
5Kalhorn, Stefan202610.510.510.50.50.51
6Mildner, Jens1971110 00.50.511
7Mentel, Jürgen Dr.190300.50100.5111
8Nauschütz, Ernst186310.5001100.50
9Springer, Guido18440.50.510.5 00.50.50.5
10Gohm, Rolf2040         
11Graffenberger, Martin1842 0.5  10.5   
12Mertin, Jan1559         
13Mayer, Rene1621   1     
14Matz, Burkhard1769         
15Knoblauch, Arnd1715     0   
16Kriese, Ralf1720        0.5
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

Für die Erste ging es in diesem letzen Spiel gegen Ludwigslust um nichts mehr. Der Klassenerhalt stand fest, es ging nur noch um die Platzierung 2-5. Neben unserer Nummer 1 Thomas fehlte auch das zweite Brett Wilfried. Auch Richard wollte aus beruflichen Gründen eigentlich nicht spielen. Dramatisch wurde es jedoch, als ein Ersatzspieler nach dem anderen absagte. Absagen kamen von Rolf, Martin, Jan, Rene und Arnd. Außerdem war klar, dass von Burkhard und Ralf nur einer in der Ersten spielen konnte, da beide die Fahrer der Zweiten sind und nur einer entbehrlich war. So waren die Ersatzspieler dann Guido (wie immer) und Ralf. Außerdem hofften wir noch darauf, dass Richard trotz beruflicher "Zeitnot" es schaffen würde anzureisen - was ihm aber nicht mehr gelang.

Nun zum Spiel: Es ließ sich alles ganz gut an, obwohl wir nach einer Stunde bereits im Rückstand lagen. Doch zwischen der zweiten und dritten Stunde gewannen Jens, Jürgen und auch Stefan, der zwischendurch einige Probleme hatte. Damit führten wir 3:1 und kein Brett stand schlechter. Durch einen Fehlgriff von Ernst gewann sein Gegner eine Qualität. Das reichte ihm um zu gewinnen. Guido machte im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern Remis. Zwischenstand: 3,5 : 2,5 für uns und Ralf und Alex standen zu diesem Zeitpunkt besser. Ralf nahm dann in Zeitnot (7 Züge in 4 min) ein Remisangebot des Gegners an weil ihm versichert wurde, das Alex mindestens remis hatte und er Angst hatte, sein an sich wohl gewonnenes Dameendspiel noch zu versauen. Stand jetzt 4:4. Doch Alex konnte sich gegen seinen bärenstarken Gegner nicht mehr halten und musste die Waffen strecken, als beide fast die gesamte Bedenkzeitzeit verbraucht hatten.

Obwohl wir vor dem Spiel mit einem 4:4 zufrieden gewesen wären, muss man jetzt sagen, dass wir einen Punkt verloren hatten. Wir landeten damit in der Endabrechnung als Aufsteiger auf einem guten 3. Platz.

Herzlichen Glückwunsch an den Landesmeister und Aufsteiger PSV Rostock.

Runde 8

Es gibt leider keinen Spielbericht für diese Runde.

Runde 7

Es gibt leider keinen Spielbericht für diese Runde.

Runde 6

Am 9.2. fuhren wir ersatzgeschwächt ohne drei (im Skatjargon, d.h. ohne die drei Spitzenbretter) nach Schwerin zum Tabellenführer. Auch mit stärkerer Besetzung hatten wir uns nicht viel ausgerechnet, aber es sollte ganz anders kommen: Wir hatten die Chance Tabellenführer der Landesliga zu werden, da die beiden anderen führenden Mannschaften verloren (Ludwigslust und Neubrandenburg).

Martin Graffenberger steht an Brett 7 auf Gewinn im Endspiel nach einer toll geführten Partie, Jürgen Mentel hat im Endspiel einen Bauern mehr, Richard Valet steht besser, Stefan Kalhorn hat gegen den stärksten Gegner bereits remis gemacht, Jens Mildner klammert ab, Ernst Nauschütz gewinnt gegen Manske in einer hervorragenden (fast)-Schweschnikow - Partie: Der Ernst kann Schweschnikow eben mit Weiß und mit Schwarz. Guido Springer steht im Mittelspiel gegen den ehemaligen Landesmeister Westphal besser. Einzig unser Ersatzspieler Arnd Knoblauch hat eine sehr, sehr passive Eröffnung (Owen - Verteidigung, 1.e4 b6) gewählt und wird von Manne Kuspiel langsam aber sicher an die Wand gedrückt. Und das alles nicht etwa nach einer Stunde, sondern nach drei/dreieinhalb Stunden. Zwischenstand 1,5:0,5 !

Und dann läuft es leider etwas unglücklich für uns: Guido stellt in Zeitnot einen Turm ein. Nach der Zeitkontrolle (als ich das erste mal wieder gucken gehen kann, da ich selbst in extremer Zeitnot war) steht es 1,5: 1,5. Richard (it's me, folks) hat in der Zeitnot seinen Vorteil verspielt und nach der Zeitkontrolle werden noch ein paar Züge gemacht: 2:2. Martin sieht zwei Gewinnwege und wählt den falschen: 2,5 : 2,5. Jens und sein Gegner haben genug die Türme hin und her geschoben: 3:3, Jürgen kämpft wie ein Löwe mit seinem Mehrbauern gegen das Läuferpaar, aber er gerät in die zweite Zeitnot und schließlich wird das Brett völlig leergeräumt: 3,5 zu 3,5 und zum guten Ende kommt Arnd und fragt, ob er aufgeben darf... 3,5 : 4,5. Ein trauriges Ende eines von uns superstark gespielten Mannschaftskampfes...

Runde 5

So viel Glück wir gegen Stralsund hatten, so unglücklich lief der Kampf gegen Wismar. Direkt in der Eröffnung vergriff sich Jens Mildner (Fingerfehler) und konnte dann mit Qualität weniger trotz engagiertem Spiel nichts mehr an der Niederlage ändern. In der Zwischenzeit hatte sich an den Brettern 1 und 3 das Übliche ereignet. Remis an Brett 1 nach 3 Zügen, Remis an Brett 3 nach immerhin zweieinhalb Stunden. Zwischenstand also 1:2.

Martin stand gut, Ernst stand gut, Stefan stand gut, Jürgen stand ausgeglichen, Alexander stand ausgeglichen: alles deutete auf einen knappen, aber verdienten Sieg hin...

Dann übersah Jürgen einen Zwischenzug seines Gegners und stand schlechter und mit der Zeitkontrolle gewann Stefan: Zwischenstand 2:3, aber Martin stand sehr gut, Ernst stand sehr gut, Alexander stand nicht mehr so gut. Ernst gewann dann schnell und während Alexander versuchte ein verlorenes Turmendspiel zu halten (drei Minusbauern), versuchte Martin ein gewonnenes Turmendspiel zu gewinnen (zwei Mehrbauern). Beide Partien nahmen den Normalausgang, also 4:4.

Runde 4

Bei diesem Kampf ging es um die Vorherrschaft in Vorpommern. In der Landesliga Mecklenburg - Vorpommern spielen drei Vereine aus Vorpommern: Torgelow, Stralsund und Greifswald. Torgelow hatten wir schon in der ersten Runde geschlagen und nun wollten wir den Titel des (inoffiziellen) Vorpommernmeisters. Dazu kam noch die Tatsache, daß wir in den letzten vier Jahren jeweils gegen Stralsund verloren hatten - Revanche war also angesagt...

Nach einigen Absagen (Grzesik, Graffenberger, Mildner, Gohm) hatten wir Glück, daß sich Willi Woll kurzfristig freimachen konnte, so daß wir mit nur einem Ersatzspieler - Rene Mayer - nach Stralsund fuhren. Die Kampfvorausplanung sah so aus, daß an den ersten vier Brettern ein remis der wahrscheinliche Ausgang sein sollte - trotz leichter DWZ - Vorteile von uns. Die hinteren vier Bretter "sollten" verlieren.

Überraschenderweise stimmte nur ein Teil der Kampfplanung ! Nur wenige Millisekunden nach Freigabe der Bretter stand es bereits 0,5 : 0,5. Willi an Brett 1 hatte remis gemacht. Bei mir an Brett drei dauerte es immerhin eine Stunde, bis das gleiche Ergebnis zu Buche stand. Zu diesem Zeitpunkt sah der Kampf ganz freundlich aus. Die nächsten zwei Stunden plätscherte der Kampf dann so vor sich hin, Ernst stand ein bißchen schlechter, Jürgen ein bißchen besser - dann kam der Knaller:

Unser Ersatzmann Rene Mayer (DWZ: 1621) überspielte in einer Königsindischen Partie (Rene mit schwarz) den Stralsunder ELO-Zahl-Träger Dirk Jungmichel (ELO: 2090, DWZ: 1940). Jungmichel bekam kein Bein auf den Boden und wurde fulminant mattgesetzt. Ein Beispielmanöver von schwarz: Ta8 - d8 - d7 - h7 - h2 x g2 gefolgt von Tg1+ mit matt. Sobald die Partien veröffentlicht werden, lohnt sich sicherlich das Nachspielen dieser Partie !

Es folgten zur Zeitkontrolle zwei weitere Remis: Stefan Kalhorn an Brett 3 sah keinen Gewinnweg mehr und machte remis und Guido Springers viertes Remisangebot wurde von Pawlick endlich erhört. Außerdem verlor Ernst Nauschütz - er konnte die schlechtere Stellung nicht mehr verteidigen.

Spielstand nach der ersten Zeitkontrolle 3:3. Allerdings stand Jürgen mittlerweile auf Gewinn (Mehrturm), so dass Alexander (an Brett 2) remis anbot. Der Gegner blickte auf die Partie Mentel - Jabbusch - und lehnte ab. Wenige Sekunden später gab Jabbusch auf und es stand 4:3. Es begann die dramatischste Phase des Wettkampfes. Alexander hatte ein (ausgeglichenes, aber asymmetrisches) Endspiel auf dem Brett mit je einem Turm, einem Springer und 5 Bauern. Das Schlachtenglück wogte hin und her, mal sah es so aus, als ob Alexander verlieren würde (der Gegner hatte zwei verbundene Freibauern), dann sah es wieder so aus, als ob Alexander gewinnen würde (er hatte einen weit vorgeschobenen f- Freibauern), letztlich blieb bei völliger Ausschöpfung der Spielzeit ein leeres Brett mit nur noch zwei Königen übrig: remis und damit 4,5 zu 3,5 für die beste Mannschaft Vorpommerns !

Damit verbessern wir uns in der Tabelle vom 3. bis 5. Platz auf den 2. bis 4. Platz. Neubrandenburg zieht einsam seine Kreise und Rostock hat überraschend schon den zweiten Punkt eingebüßt...

Runde 3


Ernste Mienen beim Spitzenspiel der Landesliga

Am 15.12.2002 empfing der Tabellenzweite (wir) den Tabellenersten. Die beiden einzigen verlustpunktfreien Mannschaften der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern spielten gegeneinander. Leider hatte bei uns die Aufstellung von Thomas Grzesik nicht geklappt, so daß wir in "Normalbesetzung" antraten.

Zunächst verlor an Brett 3 Richard Valet gegen Armin Waschk, nachdem er in einer relativ ausgeglichenen Stellung zu mutig (oder soll man sagen dumm?) spielte. Wenige Sekunden später verlor an Brett 2 Alexander Heinrich gegen Roland Woller. Alexander bekam gezeigt, wie man den geschlossenen Sizilianer mit Weiß nicht spielen sollte!

Jetzt ging es nur noch um die Höhe der Niederlage. Zunächst gewann Stefan Kalhorn - ebenfalls mit einem geschlossenen Sizilianer, dann verlor Jens Mildner, der nicht in seinen Schweschnikow hineinkam und dann einen unangenehmen Normal - Sizilianer spielen mußte.

Plötzlich gewann Guido - ebenfalls mit einem geschlossenen Sizilianer - und es wurde noch einmal spannend, da Ernst Nauschütz auf Gewinn stand und Willi Woll unklar. Aber binner kurzer Zeit verloren dann Jürgen Mentel und Ernst Nauschütz, so daß am ersten Brett beim Stande von 2 : 5 remis vereinbart wurde - in immer noch unklarer Stellung. Endstand also 2,5 zu 5,5

Danach ist also klar, daß wir nicht (mehr) um den Aufstieg spielen, sondern gegen den Abstieg. Beginnen werden wir damit am 12. Januar gegen FHS Stralsund, die einen völlig verkorksten Saisonstart hingelegt haben und mit 0:6 Punkten das Tabellenende zieren. Die werden uns zeigen wollen, daß nicht sie, sondern wir dahin gehören...

Runde 2

Wir reisten als (geteilter) Tabellenführer zum voraussichtlichen Absteiger Torgelower SV Greif. Ein Sieg war Pflicht, ansonsten wären wir plötzlich Abstiegskandidat Nummer 1.

Der Kampf begann freundlich. Schnell trennten sich die Bretter 7 und 8 remis (Martin und Guido), was uns im Vergleich zum "vorgegebenen Kampfplan" schon ein Plus von einem halben Punkt einbrachte. Als nächstes gewann planmäßig Jens, der offensichtlich vorhat, sein Ergebnis des letzten Jahres (7 aus 8) zu übertreffen. Richards Remis gegen den stärksten der gegnerischen Mannschaft brachte bereits ein Plus von einem Punkt zum Marschplan. Es sah nach einem 5,5 : 2,5 aus (Alexander Gewinnstellung, Stefan klar besser, Jürgen naja, Ernst schwierig).

Dann gab Jürgens Gegner remis (in für ihn besserer Stellung), so dass der Mannschaftssieg eigentlich klar war. Es folgte die Katastrophe: Stefan überschätzte seine Stellung und hieb mit seinem Springer auf f7 rein - remis. Dann übersah Alexander zwei Züge seines Gegners und aus einer glatten Gewinnstellung wurde ein Nervenbündel - ebenfalls remis.

Es stand 4:3 und übrig blieb Ernst mit einem schlechteren Endspiel gegen das letztjährige Spitzenbrett der Torgelower. Aber Ernst fightete und fightete - der Gegner wollte unbedingt gewinnen, aber... aber... Ernst hielt das remis und den Mannschaftssieg fest. Gratulation an Ernst - unser Matchwinner in Torgelow!

Nach der zweiten Runde ist nunmehr Eintracht Neubrandenburg, die kampflos 8:0 gegen die nicht angetretenen Schweriner gewannen, Tabellenführer - und gleichzeitig unser nächster Gegner. Lasst uns am 15.12. die Neubrandenburger Skalpe einsammeln! ;-))

Runde 1


In 10 Minuten steht es 1:0 ...

Heute also meldeten wir uns - nach einjährigem Gastspiel in der 2.Landesliga - mit dem Punktspielauftakt gegen SF Schwerin II zurück im schachlichen Oberhaus von Meck-Pom.

Die Abgänge von Andreas Kuessner und Lennart Frede (bereits vorletzte Saison) können wir (hoffentlich) durch unsere 4 Neuzugänge Thomas Grzesik, Wilfried Woll, Stefan Kalhorn und Ernst Nauschütz kompensieren. Außerdem steht uns diese Saison auch wieder der landesligaerfahrene Martin Graffenberger (als Ersatzspieler) zur Verfügung. Trotzdem werden wir wohl in erster Linie gegen den Abstieg spielen, da sich auch andere Landesligamannschaften (zum Teil aus den aufgelösten Neuklosteraner Mannschaften) verstärkt haben.

Mit dem SF Schwerin reiste eine Mannschaft an, die nominell doch deutlich stärker besetzt ist als wir, außerdem fehlte bei uns Thomas am ersten Brett - Guido rückte für ihn nach. Doch es gab gleich eine für uns positive Überraschung. Schwerin ließ das 1.Brett unbesetzt, somit brachte uns Wilfried pünktlich nach Ablauf einer Stunde in Führung. Diese Führung gaben wir dann auch nicht mehr aus der Hand und gewannen das Match mit Glück, Geschick (und natürlich auch Können) 5 : 3.

Erfreulich ist, dass alle drei eingesetzten "Neumitglieder" punkteten (Wilfried kampflos) - das lässt für den weiteren Verlauf der Saison hoffen.