1. Mannschaft (Landesliga M-V)
(Saison 2000/2001)

Ansetzungen und Ergebnisübersicht

NrNameDWZRd 1Rd 2Rd 3Rd 4Rd 5Rd 6Rd 7Rd 8Rd 9
1Valet, Richard20130,50,5 0,50,50,50,50,50,5
2Heinrich, Alexander20561000,5110,500
3Kuessner, Andreas20041100,5000,501
4Mentel, Jürgen Dr.1986 00,50,510,5100,5
5Mildner, Jens196411011000 
6Springer, Guido1827000,5 0,50,5000,5
7Graffenberger, Martin18290,500,511 110,5
8Matz, Burkhard1817010,50,500  1
E1Bruhs, Gerd18630        
E2Bigalke, Steffen1733         
E3Kriese, Ralf1691        0
E4Lichtnau, Ulrike1636         
E5Frede, Lennart2076  11 100 
Spielberichte
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3 || Runde 4 || Runde 5 || Runde 6 || Runde 7 || Runde 8 || Runde 9

Runde 9

Nach für uns etwas unglücklichem Saisonverlauf standen wir bei der HSG Uni Rostock unter Siegzwang. Obwohl wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten (Jens fehlte, dafür bestritt Ralf sein erstes Landesligaspiel überhaupt), war der Wille zum Sieg zu spüren. Die Konstellation war prekär: wir durften nicht verlieren, mußten mindestens das Ergebnis von SF Schwerin II gegen den Tabellenvorletzten Warnemünde erreichen und außerdem dürfen aus den Oberligen nicht mehr als zwei Teams aus Mecklenburg-Vorpommern absteigen....

An allen Brettern waren die in stärkster Aufstellung antretenden Rostocker nominell besser besetzt. Nach gut drei Stunden Spielzeit schien ein knapper Sieg für uns in Reichweite. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir 1,5:2,5 zurück. Richard, Martin und Guido hatten jeweils Unentschieden erreicht, Ralf zeigte leider nur Bezirksklasseniveau. Er verlor klar, nachdem er eine Figur einstellte. Jürgen schaffte, trotz etwas besserer Stellung, auch (nur) ein Remis. Dann baute Uni Rostock die Führung auf 4:2 aus - Alex hatte wohl eine Kombination des Gegners übersehen. Andreas und Burkhard hatten zu diesem Zeitpunkt klaren Vorteil und sicherten mit ihren Siegen das 4:4 beim Favoriten - ein Achtungserfolg zum Saisonende.

Damit war klar, daß für den Greifswalder Klassenerhalt der direkte Konkurrent SF Schwerin II gegen Warnemünde nicht gewinnen durfte. Doch SF Schwerin II gewann denkbar knapp mit 4,5:3,5 und schickte uns damit in die 2. Landesliga. Besonders ärgerlich - uns hätte in fünf! der neun Punktspiele ein halber Punkt mehr gereicht, um die Klasse zu halten.

Bereits jetzt ist das Vorhaben der 1. Mannschaft für die im Oktober beginnende neue Saison festgelegt: SOFORTIGER WIEDERAUFSTIEG.

Runde 8

Unsere erste Mannschaft mußte eine deftigen Schlappe gegen 1. Schweriner SV einstecken. Beim 1,5:6,5 gelang nur Richard ein Unentschieden, Martin (trotz eines tierischen Aufschrei's mitten in der Partie, was alle anwesenden zusammenzucken ließ) gewann. Ärgerlich für Richard, daß er ein gewonnenes Turmendspiel nicht über die Runden brachte. Auch Alex an Brett 2 sah eigentlich immer gut aus, ließ sich dann aber doch vom Brett schubsen. Alles in allem muß man aber eingestehen, daß die Schweriner an diesem Tag (mindestens) eine Nummer zu groß für uns waren.

In der Tabelle bleiben wir damit zwar gerade so auf Platz 7, müssen am 29.4. bei HSG Uni Rostock allerdings möglichst hoch gewinnen, um den nunmehr Mannschafts- und Brettpunktgleichen Tabellenachten SF Schwerin II auf Distanz zu halten. Dabei ist noch nicht sicher, ob Platz 7 reicht: Aus den Oberligen können immer noch drei Teams aus Mecklenburg-Vorpommern in die Landesliga absteigen. In diesem Fall würde nur der nunmehr unerreichbare 6. Platz zum Klassenerhalt ausreichen, Platz 7 den Abstieg bedeuten.

An diesem Spieltag machte Ludwigslust im Spitzenspiel gegen Neukloster den Staffelsieg vorzeitig perfekt. Von allen Greifswalder Schachfreunden einen herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg!

Runde 7

Verdammt noch mal, das gibt's doch nicht! Auch am 7. Spieltag klebte einigen unserer Spieler die Seuche an den Händen.

Wir traten beim Tabellenzweiten VfL Blau-Weiß Neukloster III an. Wieder war unser Team gegen einen Favoriten zwischenzeitig klar auf Siegkurs - und schon zum dritten Mal in dieser Saison ging vieles schief. Die Siege von J. Mentel und M. Graffenberger, Unentschieden erreichten R. Valet, A. Heinrich und A. Kuessner, reichten am Ende nicht, um aus Neukloster die Mannschaftspunkte zu entführen. Besonders ärgerlich dabei, Lennart, sonst am 8. Brett eine Bank, gab zum ersten mal in dieser Saison einen Punkt ab. Noch härter traf es Guido. Mit zwei gesunden Mehrbauern und einer guten Stellung stellte er mal eben eine ganze Figur ein. Verständlich, dass er nach dem Spiel sichtlich geknickt war...

Die dritte 3,5:4,5-Niederlage der Saison macht den Kampf um den Klassenerhalt nicht gerade leichter. In der Tabelle bleiben wir auf Platz 7 und hoffen, dass es möglichst nur zwei Oberligaabsteiger gibt.

Runde 6

Zu diesem Wettkampf empfingen wir die Spieler der FHS Stralsund. Auch wenn die Stralsunder von der Papierform her besser besetzt sind, rechneten wir uns einige Chancen aus. Wir haben ja auch Punkte bitter nötig, um einen möglichen Abstieg zu vermeiden.

Leider ließ sich Andreas von Köpcke doch schnell auseinandernehmen (als Jugendspieler hatte er ihn noch im Griff ;-) ). Das konnte Alex mit einem Sieg ausgleichen, auch Richard spielte sein Standardergebnis, Remis. Unser Joker Lennart zeigte mal wieder, dass er am 8. Brett unterfordert ist. Er spielte (wieder mal) seinen Gegner klar an die Wand. Während Jürgen und Guido noch je einen halben Zähler beisteuerten, konnte sich Burkhard leider nicht mehr halten. Es stand schließlich 3,5 : 3,5 und Jens kämpfte in verzweifelter Position um einen halben Punkt. Sein Kampfgeist nutzte leider nichts, sein Gegner wußte diese Stellung zu gewinnen. Damit war die knappe 3,5 : 4,5 Niederlage perfekt.

Um dem Abstieg zu entgehen, brauchen wir noch mindestens 3 Punkte, denn Platz 8 wird nicht zum Klassenerhalt reichen und SF Schwerin hat die Klasse, um die letzten Spiele alle für sich zu entscheiden.

Runde 5

In der Landesliga traten wir bei SF Schwerin II an. Ein "4-Punkte-Spiel": Bei den vor dem Spieltag mit uns punktgleichen Landeshauptstädtern mußte unbedingt gewonnen werden, um sich aus dem Abstiegskampf etwas zu lösen. Nach spannendem Verlauf konnte der GSC erstmals gegen SF Schwerin II gewinnen - Endstand: 5:3. R. Valet und G. Springer erreichten in ihren Spielen Unentschieden. A. Heinrich, J. Mentel, J. Mildner und M. Graffenberger gewannen ihre Partien. In der Tabelle sind wir zwar weiterhin auf Platz 6 (5:5 Punkte), doch der Klassenerhalt ist noch lange nicht sicher. Aus der Landesliga können in dieser Saison ja bis zu vier der 10 Mannschaften absteigen. Außerdem haben wir in den letzten vier Spielen wohl das schwerste Restprogramm. Während die Mitkonkurrenten Wismar (5:5 P.) und SF Schwerin II (3:7 P.) noch gegen einen (Wismar) bzw. zwei (SF Schwerin II) der designierten Absteiger und in der 7. Runde gegeneinander spielen, treffen wir noch auf die vier Teams auf Platz 2 bis 5 der Tabelle.

Runde 4

Eintracht II ist das wertzahlmäßig schwächste Team der Landesliga und damit auch Abstiegskanditat Nr.1. Ein Sieg ist also Pflicht, außerdem könnte man vielleicht was für's "Torverhältnis" tun....

Doch man sollte nie einen Gegner unterschätzen. Jens konnte sich klar durchsetzen, Martin brachte nach schönem Spiel seinen Stellungsvorteil sicher nach Hause. Unsere "Geheimwaffe" Lennart schlug auch diesmal wieder voll ein und zerbröselte seinen Gegner regelrecht (auch wenn er das Endspiel doch etwas kompliziert gestaltete). Allerdings hatte Andreas wohl richtig Schwein, dass sein Gegner ein Turmendspiel mit zwei verbundenen Mehrbauern verpatzte. Auch bei Burkhard sah es zwischenzeitlich mau aus, er hatte ebenfalls schon zwei Bauern weniger. Er konnte jedoch einen zurückgewinnen und die Stellung dann remis halten. Alex zeigte wieder mal einen Zeitnotkrimi. In Unkenntnis der Lage (wir hatten kurz vorher die 4,5 Punkte erreicht) versuchte er mal wieder alles. Da auch sein Gegner Norbert Elsner nur noch wenig Zeit hatte, übersah er eine Kombination, die ihm einen Qualitätsgewinn gesichert hätte. Alles in allem viel der 5,5 : 2,5 Sieg vielleicht einen halben Punkt zu hoch aus, war aber kaum gefährdet.

Runde 3

Es gibt leider keine Spielbericht von dieser Runde.

Runde 2

Diesmal gings gegen Post Ludwigslust. Eine sehr harte Nuß. Immerhin ist diese Mannschaft im Vorjahr Zweiter geworden, außerdem waren sie an 6 der 8 Bretter nach "Papierform" stärker einzuschätzen. Trotzdem hofften wir, daß diesmal beide Mannschaftspunkte am Ryck bleiben würden.

Der Überraschungscoup schien zunächst zu gelingen, nach etwa 3 Stunden hatte Richard ein Remis erkämpft, weitere 6 Spieler hatten sich aussichtsreiche Positionen erspielt. Es sah schon nach einem (sogar deutlichen) Sieg für uns aus. Leider konnten die Gäste die Spiele noch umbiegen und entführten beide Mannschaftspunkte nach Ludwigslust. Das Endergebnis lautete denkbar knapp 3,5 : 4,5.

Runde 1

Die Devise vor dem Spiel lautete: Gewinnen! Schließlich ist Warnemünde von der Aufstellung her ein potentieller Abstiegskandidat, den man schlagen muss, wenn man selbst in der in der höchsten Spielklasse des Landes verbleiben will. Außerdem ist da noch eine Rechnung vom letzten Jahr offen.... .

Leider fehlte mit Jürgen Mentel eine wichtige Stütze der Mannschaft. So war bald abzusehen, dass dies wieder mal ein verdammt knappes Ding wird. Burkhard Matz konnte nach einem Eröffnungsfehler das Ruder nicht mehr herumreißen. Guido Springer steuerte eigentlich schon den sicheren Remishafen an, als ihm seine Ungeduld einen Streich spielte und er sein Endspiel vergeigte. Auch für Gerd Bruhs war das Turmendspiel nicht mehr zu halten. Dagegen konnten sich Jens Mildner und Andreas Kuessner (mit viel Glück) durchsetzen. Richard Valet und Martin Graffenberger steuerten ebenfalls je einen halben Punkt dazu. Ein Zeitnotthriller der Extraklasse bot dann Alexander Heinrich. Beim Stand von 3:4 musste er unbedingt gewinnen. Er hatte eigentlich nichts auf dem Brett, dafür aber Nerven wie Drahtseile. Sein Gegner jedoch verlor die Nerven und auch das für ihn wohl bei ausreichender Bedenkzeit gewonnene Bauernendspiel.

Wie viel das etwas glückliche 4:4 letzten Endes Wert ist, werden wir wohl erst am Saisonende sehen....