LVM U16 - letzte Runde


Die Vorrunde der LVM u16 ist beendet. Schade, daß wir "nur" den dritten Platz erreichten - jedoch: diese Serie verlief weit erfolgreicher als erwartet.

Zum heutigen, letzten Spieltag mal ausführlicher:
In der 6. Runde mußten wir gegen die klare Nr. 1, den SAV Torgelow I, ran. Und der haushohe Favorit nahm uns verdammt ernst: die Aufstellung war die bisher stärkste in dieser Saison. Uns fehlte mit Sebastian Hirschfeld das nominelle Brett 2 (an diesem Wochenende feierte er seinen Geburtstag nach - herzlichen Glückwunsch nachträglich auch auf diesem Weg).
Christof Willert, Mathias Dachner, Elisa Hartmann und Stefan Grzelke standen gegen die um mindestens gut 340 DWZ-Punkte pro Brett und etliche Erfahrung stärkeren Torgelower letztendlich auf verlorenem Posten. Zwar sah es an den Brettern 1,2 und 4 einige Zeit nach erfolgreicher Gegenwehr aus, doch dies führte lediglich dazu, daß die befürchtete 0:4-Klatsche erst nach gut dreieinhalb Stunden feststand.
Was tun zur 7. Runde gegen Torgelow II? Hier waren wir nominell zumindest an den Brettern 1 bis 3 leicht favorisiert. Mit diesem Rollentausch vom Außenseiter (vormittags) zum Favoriten (nachmittags) hatte das Team bisher immer Sorge. In der Hoffnung auf eine Sensation im Bergener Spiel gegen SG Jasmund wurden alle vier auf Sieg eingestellt (falls doch die Brettpunkte über Platz 2 entscheiden sollten).
Doch die Sorgen kamen wieder: alle vier spielten zu schnell. Einzig Elisa machte mit ihrem Gegner tatsächlich "kurzen Prozeß" und markierte nach 40 min die 1:0-Führung. Die Jungs dagegen patzten fleißig: Mathias stellte mit Turm und 2 Bauern mehr mal einfach den König inīs Gabelschach (es ging auf seinem Brett zeitweise chaotisch zu). Stefan hat Läufer und Springer mehr, stellt einen seiner beiden Türme einzügig hin. Christof rettet sich glücklich von Minusläufer zu Turm und Bauer gegen beide Springer, möchte gern remis machen und kriegt mit Verweis auf die beiden anderen laufenden Bretter natürlich "Remisverbot". Bald darf Mathias "zurückgabeln" und gewinnt noch einen Bauern dazu, da gibt sein Gegner auf. 2:0. Durchatmen.
Christof kam mit dem Turm inīs gegnerische Lager, räumt zwei Bauern ab, sein Gegner vergaloppiert sich mit den Springern zum Königsflügel in der Hoffnung auf Matt (was Christof abwehrt). Da auch der König auf seinem Flügel vom Turm abgeklemmt ist, wird Christofīs a-Bauer bald eine Dame sein. Das läßt sich Christofs Gegner nicht mehr zeigen: 3:0.
Stefan klemmt den Turm des Gegners (mit Gegnerīs Hilfe) ein und holt ihn für den Springer ab. Es gibt noch zwei Bauern dazu, also Läufer und zwei Bauern mehr. Stefans Gegner läßt unaufmerksam den letzten Turmtausch zu und gibt da auf. Das angestrebte 4:0 ist nach etlichen Irrungen und Wirrungen endlich erreicht.

Doch Bergen spielte leider nicht mit. Mit (nach Beteiligtenschilderungen) viel Glück erreicht man gegen SG Jasmund I einen 2,5:1,5-Sieg:
Irgendwie schafften die Bergener es, in einer Partie Turmnachteil und in einer zweiten Partie 4-Bauern-Nachteil zu Siegen (also ein drohendes 0,5:3,5 in ein 2,5:1,5) zu verwandeln! Den Wettkampf gegen SG Jasmund II gewann Bergen dann 3,5:0,5 und sicherte sich Platz 2 hinter Torgelow I. Torgelow I und Bergen qualifizierten sich für die Finalrunde der LVM u16.

Fazit:
Die jungen Greifswalder (außer Stefan Grzelke spielen alle noch mindestens ein Jahr "u16") erreichten mehr als erwartet. Als Setzlisten-Fünfter gestartet, konnten die nach Setzliste auf Platz 3-8 geführten Teams mindestens 3:1 geschlagen werden. Lediglich gegen die beiden Ersten wurden die Mannschaftskämpfe verloren. Alle Spieler(innen) mit DWZ spielten über den Erwartungswerten, steigern also ihre DWZ. Die erzielten Ergebnisse, die Altersstruktur und weitere kontinuierliche Arbeit lassen erhoffen, in der nächsten Saison die Finalrunden zu erreichen.

alle Ergebnisse und Abschlusstabelle


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